Das "Phantom von Kehl" vor Gericht
Auftakt des Prozesses gegen Jacques Plumain in Straßburg.
Burkhard Zingler
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STRASSBURG. "Rachegefühle habe ich nicht, dazu ist zu viel Zeit vergangen. Aber ich möchte, dass er eine gerechte Strafe erhält." Peter D. beantwortet die unzähligen Journalistenfragen mit leiser, aber fester Stimme. Vor fünfeinhalb Jahren, in den frühen Morgenstunden des 11. Oktober 1999, wurde seine Mutter, eine 66-jährige Zeitungsausträgerin, in Kehl brutal getötet. Gestern saß D. als Nebenkläger erstmals jenem Mann gegenüber, den die Polizei für den Mörder seiner Mutter und weiterer Frauen hält: Jacques Plumain, einstiger Armeekoch, heute 31 Jahre alt.
Im Salle d’Audience des Straßburger Palais de Justice begann am Morgen – begleitet von großem Medieninteresse – der Schwurgerichtsprozess gegen Jacques Plumain. Wie Peter D. sitzt auch Bärbel Z. dem mutmaßlichen Mörder von Angesicht zu Angesicht gegenüber – keine zehn Meter liegen dazwischen. Am ...