"Das gibt Kraft"
BZ-INTERVIEW – Ingeborg Schäuble, scheidende Vorsitzende der Welthungerhilfe, blickt zurück.
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wölf Jahre stand sie an der Spitze der Welthungerhilfe – ehrenamtlich. In zwölf Tagen gibt sie die Arbeit in neue Hände. Denn zu helfen bleibt ihr noch genug. Mit Ingeborg Schäuble, der Frau des Bundesinnenministers Wolfgang Schäuble, sprach Bernhard Walker über ihre Arbeit und ihre Motive.
ZBZ: Frau Schäuble, was hat Sie bewogen, den Vorstandsvorsitz der Welthungerhilfe abzugeben?
Schäuble: Ich möchte wieder mehr Zeit für meine Familie und meine Freunde haben. Seit einigen Jahren lebt meine Mutter, die 98 Jahre alt ist, bei uns in Berlin. Mir ist ganz wichtig, dass ich mich um sie kümmern kann. Ich habe auch gemerkt, dass Freundschaften gerade in der Zeit, in der man älter wird, besonders wertvoll sind. Diese Verbindungen möchte ich stärker pflegen können, als es bisher mit den vielen Aufgaben für die Welthungerhilfe manchmal möglich war.
BZ: Sie haben sich einmal als den ruhenden Pol Ihrer Familie beschrieben.
Schäuble: Das werde ich auch bleiben. Mein Mann wird ja bei der Bundestagswahl 2009 ...