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Das ABC der Partnerstädte

Städtepartnerschaften hatten vor 40 Jahren Hochkonjunktur – heute scheinen sie vielerorts einzuschlafen / Das Beispiel Ettenheim.  

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Vor sieben Jahren war noch Schwung in ...esend zum Ettenheimer Stadtfest 2010.   | Foto: ReproS: U.  Rospleszcz
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Vor sieben Jahren war noch Schwung in der Partnerschaft mit Castelló: Tanz- und Musikgruppen aus Castelló auf dem Castelló d’ Empúries-Platz in Ettenheim, anwesend zum Ettenheimer Stadtfest 2010. Foto: ReproS: U.  Rospleszcz

ETTENHEIM. A wie Avelgem, B wie Benfeld und C wie Castelló d’Empúries, damit sind die drei Partnerstädte Ettenheims aufgezählt. Weltweit gibt es rund 15 000 formelle Städtepartnerschaften, die Zahl der informellen Städtepartnerschaften dürfte um ein Vielfaches höher sein. Die Idee der Städtepartnerschaft entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Initiative von Menschen, um die durch zwei Weltkriege in Europa aufgerissenen Wunden zu heilen. In den 1960er und 1970er Jahren erfreuten sich Städtepartnerschaften einer hohen Popularität. Doch warum ist es heute so ruhig um manche Partnerschaft geworden?

BELGIEN: AVELGEM
Avelgem, eine flämische Kleinstadt im Nordwesten Belgiens, wurde 1976 Partnerstadt von Ettenheim – eher ein Zufallsprodukt: In den frühen 70er Jahren kamen die ersten Urlaubsreisenden per Bus nach Ettenheim in das Gasthaus Zum Lamm. Das belgische Busunternehmen hatte eigentlich Hotelzimmer in Lahr gebucht, allerdings kam es durch eine Überbuchung dort, dass die Reisegesellschaft aus Avelgem in Ettenheim landete. Dass dieser Besuch nicht zur Eintagsfliege wurde, lag einerseits daran, dass das Lamm damals mit 80 Hotelbetten so schnell einspringen konnte und dass es andererseits den belgischen Gästen so gut gefallen hatte. Weitere Besuche folgten in den Jahren danach. Bei jedem weiteren Besuch aus Avelgem wurden die Kontakte intensiver, vor allem die Fußballer und Sänger in Ettenheim feierten gemeinsam mit den Gästen aus Avelgem.
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