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Seinen hellblauen Overall hätte Wolfgang Fiedler gar nicht überziehen müssen. Denn an diesem frühen Morgen herrscht Ruhe im Teich vor dem Wasserschloss Möggingen, das direkt neben dem Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell liegt. Sonst geht es lebhafter zu, wenn Fiedler mit einem Kescher Stockenten aus der Schwimmfalle fischt, die sich, vom ausgelegten Futter angelockt, hier gefangen haben. Dann bekommt der Ornithologe frühmorgens schon eine eiskalte Dusche ab. Nicht so angenehm bei minus zwei Grad.
Die Enten, deren saisonale Wanderungen der Wissenschaftler studiert, halten sich normalerweise am Bodensee auf. Auf dem offenen Gewässer sind sie vor den Habichten sicher. Aber einige fliegen nachts immer wieder die paar Kilometer hoch zu den Burggräben des Schlosses, die sich mit Wasser gefüllt haben – "das scheint eine Art Tradition geworden zu sein", sagt ...