Politik

CDU-Auslandsverband Schweiz kritisiert das Procedere bei der Bundestagswahl

5000 CDU-Mitglieder leben in der Schweiz. Ihr Verband meldet sich nun nach der Bundestagswahl zu Wort und fordert Änderungen bei Wahlabläufen.  

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Wahlunterlagen seien nicht rechtzeitig...ert der Schweizer CDU-Auslandsverband.  | Foto: Julian Stratenschulte (dpa)
Wahlunterlagen seien nicht rechtzeitig eingetroffen, kritisiert der Schweizer CDU-Auslandsverband. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

"Es ist ein Skandal, dass gerade in der wichtigen Grenzregion nun keine Stimme mehr die wichtigen Themen einbringen kann." Mit diesen Worten äußert sich der Vorsitzende des Schweizer CDU-Auslandsverbands. Claus H. Widrig kritisiert den Umstand, dass Stefan Glaser als Kandidat der Union zwar den Wahlkreis Lörrach-Müllheim bei der Bundestagswahl gewonnen hat. Aufgrund des neuen Wahlrechts wird er aber nicht ins Parlament einziehen. "Die rückläufige Wirtschaft und die Migration wären für den Süden von größter Wichtigkeit; diese findet nun kein Gehör", kritisiert der Auslandsverband.

Widrig ist der Ansicht, dass nicht nur eine Wahlrechtsreform nötig sei, sondern eine Reform des gesamten Procederes. Zusammen mit den Verbänden in London und Washington weise man seit Jahren auf Probleme hin. Viele Menschen in der Schweiz hätten nicht wählen können, weil die Unterlagen nicht rechtzeitig eingetroffen seien. 500.000 deutsche Staatsbürger leben in der Schweiz. Laut Widrig sind davon circa 5000 CDU-Mitglieder, insgesamt gebe es 100.000 CDU-affine Wähler im Land.

Widrig sieht aber Versäumnisse bei den Parteien insgesamt: "Wir müssen feststellen, dass nicht nur die CDU, sondern auch die anderen Parteien nicht vorbereitet sind, hier einen effizienten Ablauf zu garantieren."

Der Schweizer Auslandsverband möchte sich künftig noch stärker bei aktuellen Themen beteiligen und direkte Kontakte nach Brüssel zur EU , nach Berlin, aber auch zur CSU in München nutzen. Der Auslandsverband Schweiz der CDU wurde im September 2024 formell gegründet. Mit ihm soll Mitgliedern in der Schweiz eine Teilnahme an innerparteilichen Willensbildungsprozessen ermöglicht werden.

Schlagworte: Claus H. Widrig, Stefan Glaser

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