Buch, lose Blätter, digitale Daten
Die Arbeit des Ratschreibers erfordert Sachkenntnis im Wandel bürokratischer Abläufe: Gerhard Kühnle nun im Ruhestand.
Markus Zimmermann-Dürkop
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DENZLINGEN. "Mensch nein, das wäre nichts für mich", erinnert sich Gerhard Kühnle noch lebhaft an den modrigen Geruch, als er als Achtklässler Ende der 50er-Jahre zwischen den alten Grundbüchern im Denzlinger Rathaus stand. Wie damals üblich hatte Rektor Furrer die Schüler dieses Jahrgangs ins Rathaus geführt, um die Arbeit dort vorzustellen. Über 40 Jahre später schied Kühnle nun zum Jahreswechsel aus dem Dienst des Grundbuchratschreibers aus. Den Geruch alter Grundbücher hinter sich lassend, denn "es gibt immer noch rund 100 Bücher, die nicht als Loseblattgrundbuch umgeschrieben sind".
Jahrgang 1945 ist Gerhard Kühnle, der schon im Alter von zwei Jahren von Ihringen am Kaiserstuhl nach Denzlingen gezogen war. Von 1951 bis 1959 besuchte er die Volksschule, bevor er bei der Gemeinde eine Lehre zum Verwaltungsangestellten begann. "Aufgabe der Lehrlinge war es damals auch, Holz aus dem Keller zu holen, es zu spalten und den ...