Bodenschützer Bärlauch

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Pesto! Dip! Risotto! Während unsereins freudig im Kopf Rezepte durchgeht, sobald sich im März die ersten Bärlauchspitzen zeigen, rümpft die Fauna des Waldes größtenteils die Schnauze: Bärlauch, igitt. Dass es nicht die Number one auf den tierischen Speisezetteln ist, hat sich das Wildgemüse selbst zuzuschreiben: In den Zellen seiner Blätter wird die schwefelhaltige Aminosäure Alliin gespeichert, die für den typischen Knoblauchduft und das scharf-würzige Aroma des Bärlauch verantwortlich ist. Für Tiere ist Alliin in größeren Mengen giftig, zudem mögen sie den Geruch nicht. Fans findet der Bärlauch eher unter den Insekten, Bienen und Schwebfliegen schätzen den Frühblüher als Nahrungsquelle, wenn viele andere Pflanzen noch im Wintermodus festhängen. Schwebfliegen nutzen ihn sogar als Wirtspflanze für ihre Larven. In den schattigen, feuchten Auen, Wäldern und Schluchten, wo Bärlauch am liebsten wächst, sorgt er für einen top Boden: Wenn seine Blätter verrotten, reichern sie die Erde über den Zersetzungsprozess mit Nährstoffen an – die Pflanzen, die später im Jahr dran sind, profitieren davon. Weil er als dichter Teppich wächst, verhindert er Erosion und hält den Boden schön feucht. Kurzum: Der Bärlauch kümmert sich darum, dass ein Stück Ökosystem intakt bleibt.
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