Feuerwehrautos und Krankenwagen sollen in Notfällen mittels Steuerung der Ampeln schneller durch den Straßenverkehr kommen. Der Basler Grosse Rat hat am Mittwoch einstimmig einer Ausgabe von 1,7 Millionen Franken zur Einführung von Blaulicht-Korridoren zugestimmt. Aktuell verfügen die Einsatzfahrzeuge der Sanität und der Feuerwehr im Gegensatz zum öffentlichen Verkehr nur über eine rudimentäre Lösung zur Beeinflussung von Lichtsignalanlagen, wie es im Ratschlag der Regierung heißt. Künftig sollen sie bei zwanzig als kritisch eingestuften Anlagen entlang der bekannten Rettungsachsen, zum Beispiel auf dem Weg zur Notaufnahme, priorisiert werden. Ein System soll entwickelt werden, um einen Datenaustausch zwischen den Blaulichtfahrzeugen und den Ampelanlagen zu ermöglichen. In der Schweiz nutzt etwa die Stadt Bern bereits ein solches System zur Steuerung der Ampeln. Nicht von diesen Neuerungen betroffen sind die Einsatzfahrzeuge der Polizei. Diese seien im Vergleich zu denen des Rettungswesens wesentlich leichter und agiler, wodurch das Ausweichen und das Abbremsen einfacher sei, heißt es im Ratschlag.
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