Bio und faire gehandelte Hasen zu Ostern

Osterhasen fordern existenzsichernde Kakaopreise: Protestaktion des Offenburger Weltladens gegen Kinderarbeit und Pestizideinsatz in den Kakaoplantage.  

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Steigende Kakao-Preise kommen selten bei den Erzeugern an.  | Foto: Issouf Sanogo
Steigende Kakao-Preise kommen selten bei den Erzeugern an. Foto: Issouf Sanogo
Kurz vor Ostern erreichen die Supermarktregale wieder Millionen Schokohasen. Doch hinter der süßen Fassade verbirgt sich eine bittere Realität: Während deutsche Verbraucher über steigende Schokoladenpreise stöhnen, erhalten Kakao-Farmer in Ghana und Elfenbeinküste noch immer keine existenzsichernden Preise. Schokoladenunternehmen verkünden weiterhin steigende Umsätze und Gewinne. "Der derzeit hohe Kakaopreis kommt bei den Kakao-Bäuerinnen und -bauern in Westafrika nicht an", erklärt Christine Junker, Geschäftsführerin im Weltladen Regentropfen. "Die Mehrheit der Farmerinnen und Farmer leben in Armut. Circa 1,2 Millionen Kinder arbeiten auf den Kakaoplantagen unter schlimmsten Bedingungen. Zusätzlich haben klimawandelbedingte Wetterextreme zu massiven Ernteausfällen in Ghana und Côte d’Ivoire geführt".

Die Herausforderungen für Kakaobauern werden durch die Klimakrise verschärft. Veränderte Niederschlagsmuster, steigende Temperaturen und neue Pflanzenkrankheiten bedrohen die Ernten. Um diesen Problemen zu begegnen, benötigen sie dringend finanzielle und technische Unterstützung für einen klimaresilienten Kakao-Anbau. "Fluchtursachen bekämpfen war das Schlagwort vor einigen Jahren. Nur mit einem stabilem, fairen Einkommen können Kakao-Farmer in nachhaltige Anbaumethoden investieren, ihre Existenz sichern, ihren Kindern Schulbildung bieten", betont Junker.

Diesen Samstag von 11 bis 14 Uhr präsentieren die Weltladen-Osterhasen, neben bio und fairen Schokohasen, die besondere Schokolade von "FairAfric", von der die Kakaobauern einen zehnfachen Lohn erhalten. Am Sonntag ab 13 Uhr gibt’s im Weltladen, Lange Straße 19, Kaffee & Kuchen! Diese Einnahmen unterstützen ein Kinderprojekt in Peru.
Schlagworte: Christine Junker
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