"Bildung für alle ist wichtig"

Tausende demonstrieren am 1. Mai für Gerechtigkeit und gegen Fremdenfeindlichkeit.  

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Polizisten und Demonstranten geraten in Stuttgart aneinander.   | Foto: dpa
Polizisten und Demonstranten geraten in Stuttgart aneinander. Foto: dpa
FREIBURG (dpa/vö/BZ). Trotz Nieselregen kamen Tausende: Bei den traditionellen Kundgebungen zum Tag der Arbeit forderten Demonstranten nicht nur in Baden-Württemberg mehr Gerechtigkeit in Politik und Arbeitswelt. Landesweit gingen nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) 21 000 Menschen auf die Straße. Im Südwesten fanden 41 Kundgebungen statt. Die Veranstaltungen verliefen laut Polizei ohne größere Probleme. In Stuttgart gerieten einige Demonstranten und Polizisten jedoch aneinander

"Bildung für alle ist wichtig, egal ob für Deutsche oder Migranten. Die Bildung nimmt Ängste, beispielsweise vor dem Islam", sagte Demonstrantin Martha Aparicio bei der Kundgebung in Stuttgart. Der Kundgebungsteilnehmer Ulf Pigalk sieht ein großes Problem in Teilzeitjobs: "Mehr Arbeitsplätze in Vollzeit wären wichtig. Von Teilzeit kann keiner leben."

In Freiburg verliefen die Demonstrationen und Feiern in der Walpurgisnacht und am 1. Mai im Vergleich zu den Vorjahren friedlich und eher ruhig. Am Tag der Arbeit folgten nach Polizeiangaben rund 600 Menschen dem Aufruf des DGB zur traditionellen Demonstration und Kundgebung auf dem Stühlinger Kirchplatz. Unter dem Motto "Wir sind viele. Wir sind eins" forderten die Demonstranten mehr soziale Gerechtigkeit.

In Basel nahmen am Montag knapp 2000 Personen an der 1.-Mai-Demonstration der Gewerkschaften in Basel teilgenommen. Themen waren hier unter anderem Altersvorsorge sowie Fremdenfeindlichkeit.

In Berlin, seit Jahren Hochburg der Maikrawalle, waren am Montag rund 5400 Polizisten im Einsatz. In Kreuzberg zogen am Abend mehr als 8000 linke Demonstranten durch die Straßen. Es kam zu Flaschenwürfen auf die Polizei, die Pfefferspray gegen Randalierer einsetzte.

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