Justin Biebers Affe in Tierheim
Bieber ist den Affen los
Bei der Einreise nach Deutschland beschlagnahmte der Zoll den Affen von Justin Bieber. Vier Wochen hat der Popstar nun Zeit, die fehlenden Papiere den Behörden vorzulegen. Tierschützer schalten sich ein.
Laurenz Haas
Do, 4. Apr 2013, 11:54 Uhr
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Zudem hat Bieber bei der Einreise gegen das Artenschutzgesetz verstoßen. Laut Bundesnaturschutzgesetz liegt die Maximalstrafe für ein solchen Verstoß bei 50 000 Euro.
Knappe vier Wochen hat Justin Bieber jetzt Zeit, die fehlenden Papiere nachzureichen. Andernfalls soll das Tier in einen Zoo kommen. Parks in den USA, Großbritannien und den Niederlanden haben schon angeboten, den Affen aufzunehmen.
Genau das fordern jetzt auch Tierschützer. Wenn es nach ihnen gehen würde, sollte Bieber seinen Affen auch dann nicht zurückbekommen, wenn er die fehlenden Papiere nachreicht. Bieber wird unter anderem Tierquälerei vorgeworfen, da der Affe viel zu früh von der Mutter getrennt wurde und als lebendiges Kuscheltier mit auf Tournee genommen wurde.
"Pro Wildlife" startete umgehend eine Protestaktion und forderte Justin Bieber auf, das Kapuzineräffchen an eine Auffangstation für Wildtiere zu geben und für seine lebenslange Versorgung aufzukommen. "Justin Bieber hat sich als verantwortungsvoller Tierhalter disqualifiziert. Affen sind weder Haustiere noch Einzelgänger – und schon gar kein lebendes Promi-Accessoire für eine Tournee", schimpfte Sprecherin Birgit Trinks.
Affenkinder müssten mindestens ein Jahr lang von ihrer Mutter versorgt werden und dazu in einer größeren Gruppe von Artgenossen leben. Mally ist gerade mal 14 Wochen alt.
Unter US-Promis ist die Anschaffung außergewöhnlicher Tiere keine Seltenheit. Hotelerbin Paris Hilton hielt sich einen Wickelbären, bis sie gebissen wurde, Boxer Mike Tyson besitzt bengalische Tiger.