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Betriebe im oberen Elztal werben für Lehrberufe

Nikolaus Bayer
  • Sa, 28. September 2024
    APA

     

Beim 14. Elzacher Berufsinformationstag am 30. September stellen Unternehmen künftigen Schulabgängern interessante Ausbildungsplätze im oberen Elztal vor.

Jedes Jahr stößt der Berufsinfotag auf großes Interesse. Foto: Nikolaus Bayer
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Der Informationstag wird vom Gewerbeverein zusammen mit dem Schulzentrum Oberes Elztal und der Stadt Elzach ausgerichtet. Von 18 bis 20.30 Uhr werden in der Sporthalle erneut viele berufliche Perspektiven in Elzach und Umgebung aufgezeigt.

Die Veranstaltung bezieht alle Schüler der siebten, achten und neunten Klassen der Werkreal- und der Realschule ein. Rund 300 Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt in zwei Gruppen, würden teilnehmen, kündigt Meinrad Seebacher, der Leiter des Schulzentrums, an.

Der Infotag sei darüber hinaus aber für alle Interessierten offen. Auch Unentschlossene, Studienabbrecher oder Schulabgänger aus Umlandgemeinden seien willkommen, betont Benedikt Becherer, Mitorganisator und Geschäftsführer der gleichnamigen Möbelschreinerei. Der Abendtermin gäbe auch Eltern die Möglichkeit, dabei zu sein.

Das Angebot beim Informationstag ist breit gefächert. Dieses Jahr sind 37 Unternehmen aus Elzach und Umgebung dabei; sie stellen etwa 70 verschiedene Berufsbilder vor. Vertreten seien neben 20 Handwerksbetrieben auch Industrie, Einzelhandel und Geldwirtschaft sowie sechs Sozial- oder Pflegeeinrichtungen, teilt Becherer weiter mit. Alle verfügbaren Ausstellerflächen seien vergeben worden. In den Firmenleitungen sei man sich bewusst, dass dieses gemeinsame Auftreten ihren Betrieben nützt.

Der Infotag bietet den lokalen, häufig kleineren Unternehmen eine Plattform. Sie zeigen hier, dass es bei ihnen berufliche Perspektiven gibt. Vorrangiges Ziel ist es, mit den Jugendlichen persönlich in Kontakt zu treten. Sie können dabei mit Handwerksmeistern und Betriebsinhabern ins Gespräch kommen. Diese bringen auch Azubis oder junge Fachkräfte mit, die über ihre Erfahrungen im beruflichen Alltag berichten. Außerdem besteht die Möglichkeit, gleich ein Praktikum zu vereinbaren. "Schüler dürfen sich dafür ab der siebten Klasse bewerben", sagt Barbara Becherer vom Organisationsteam. Ihr Blechnerei- und Haustechnikunternehmen habe damit gute Erfahrungen gemacht und so zuletzt zwei Auszubildende gefunden.

Bürgermeister Roland Tibi betont den regionalen Ansatz des Infotages. Sein Ziel sei es, junge Leute von ihren Chancen im oberen Elztal zu überzeugen und sie hier zu halten. Deshalb werde die Veranstaltung stets vor den überregionalen Ausbildungsbörsen abgehalten, vor denen man sich jedoch nicht verstecken müsse.

Das Schulzentrum Oberes Elztal begleitet den Infotag intensiv. Er wird in den Klassen vor- und nachbereitet. Die Schule unterstütze die Ausbildung in einem Lehrberuf, sagt Meinrad Seebacher. Sie lasse später immer noch Karrierewege offen. Im Vorjahr hätten – mit steigender Tendenz – etwa 30 bis 35 Prozent der Realschulabgänger den direkten Weg gewählt. Bei den Abgängern der Werkrealschule seien es rund die Hälfte gewesen. "Unsere Mitgliedsbetriebe forcieren die Aufnahme von Praktikanten", teilt Michael Meier vom Gewerbeverein mit. Er ist sich sicher, dass über die Infotage seit 2010 auch schon mancher Ausbildungsvertrag angebahnt werden konnte. Gewerbe und Dienstleister hätten mit ihrer regelmäßigen Teilnahme die Chance genutzt, als Ausbildungsbetrieb wahrgenommen zu werden. Die Organisatoren halten den Berufsinformationstag deshalb einhellig für ein "Erfolgsmodell".

Ergänzend steht der "Bau-Trailer" des Verbands Bauwirtschaft Baden-Württemberg auf dem Schulhof. Schon nachmittags werden darin Ausbildungsberufe im Baugewerbe vorgestellt.

Ressort: APA

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