Kastanien

Basteln oder lieber naschen?

Da liegen sie: auf der Straße, auf der Wiese im Park, auf dem Weg zur Schule. Dunkelbraun glänzt ihre Haut, und wenn man sie in die Hand nimmt, fühlen sie sich so herrlich glatt an. Es ist wieder Kastanienzeit!  

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Die Esskastanie ist flach und hat oben einen kleinen Pinsel. Foto: Christian Jung (stock.adobe.com)
Drei Stück hier, die fünf kugelrunden da drüben, oh, und unbedingt noch die, die gerade frisch aus der Kapsel gesprungen ist – Kastanien sammeln macht Spaß, ruckzuck hat man eine gute Portion zusammen. Damit geht’s dann ab an den Basteltisch. Oder doch lieber in den Backofen?

In Deutschland wachsen vor allem zwei Kastaniensorten: die Rosskastanie und die Esskastanie. Sie heißen zwar beide Kastanie und auch ihre Früchte sehen ähnlich aus, doch sie sind nicht miteinander verwandt. Das ist wichtig zu wissen, denn eine von beiden ist giftig für uns Menschen und sollte auf keinen Fall aus Versehen auf dem Teller landen.

Zum Glück lassen sich Ross- und Esskastanie aber ziemlich gut voneinander unterscheiden. Ein Blick auf den Baum, von dem die Früchte stammen, genügt meist schon: Wenn ihr Blätter entdeckt, die sich aus fünf bis elf länglichen Einzelblättern zusammensetzen, handelt es sich um eine Rosskastanie. Die Blätter der Esskastanie, die man übrigens auch Edelkastanie nennt, hängen einzeln am Ast und haben kleine Zähne mit Spitzen.
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Die Fruchtkapseln, in denen sich die Kastanien befinden, haben kurze, harte Stacheln, da muss man beim Sammeln aufpassen, sich nicht zu verletzen. Bei der Esskastanie ist die Fruchtkapsel mit viel mehr Stacheln bedeckt, die auch länger sind als die der Rosskastanie. Und schließlich erkennt man den Unterschied an den Früchten selber: Rosskastanien sind eher rund, Esskastanien sind flacher und haben an der Spitze ein kleines Pinselchen.

Wenn alles passt – einzelne Blätter, lange Stacheln, flache Kastanie mit Pinsel – können die Früchte gegessen werden. Am besten schmecken sie frisch aus dem Ofen. Dafür schneidet ihr gemeinsam mit einem Erwachsenen die Schale der Esskastanien ein, am besten einen länglichen Schnitt quer über den Rücken der Frucht. Dann gebt ihr die Kastanien auf ein Backblech und röstet sie bei etwa 200 Grad Celsius für 15 bis 20 Minuten. Eine ofenfeste Schale mit Wasser dazustellen, damit die Kastanien nicht zu sehr austrocknen. Dann vorsichtig (!) schälen und naschen. Das geht genau so auch mit Maronen, der kleinen Schwester der Esskastanie.

Wer Rosskastanien gesammelt hat, kann die zwar nicht essen, aber eine Menge damit basteln. Mit Streichhölzern, bunten Fäden und Hütchen aus Papier, Kulleraugen sowie der Hilfe von etwas Sekundenkleber entstehen lustige Kastanienmenschen und -tiere. Damit das Bastelmaterial lange frisch bleibt, die Kastanien zusammen mit ein paar Kastanienblättern in einer Plastiktüte draußen aufbewahren. In der Wohnung ist es zu warm und die Früchte fangen schneller an zu schimmeln.
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