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Basler Jugendkulturfestival sucht mehr junge deutsche Künstler
Das Basler Jugendkulturfestival akzeptiert die Unsicherheit in der Planung wegen der Pandemie und hält sich alle Optionen Anfang September offen. Bewerbungen sind bis Ende März möglich.
Di, 9. Feb 2021, 14:01 Uhr
Basel
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Seit 2003 bildet das JKF zweijährlich die Vielfalt der jungen regionalen Kunst- und Kulturszene ab. Es ist eine Plattform für Bands und DJs, Tanzcrews und Theatergruppen, Autoren, Slam-Poeten und junge Menschen und Kollektive mit Projektideen aller Art – ob Ausstellung oder Performance, Modeschau oder Podcast-Taping, Street Art oder Trendsport. Bei der elften Ausgabe an zwei Tagen im September 2019 traten 1800 Jugendliche und junge Erwachsene an 16 Spielorten vor rund 50.000 Besuchern auf.
Die Rückmeldungen zur Festivalankündigung Ende Januar seien sehr positiv und die Resonanz auf den Anmeldestart gut gewesen, sagt JKF-Geschäftsleiter Florian Mattmüller auf Anfrage. Es seien bereits zahlreiche Anmeldungen eingegangen. Er würde sich freuen, wenn sich auch noch mehr junge Künstler und Gruppen aus dem grenznahen Deutschland bewerben. Unabhängige Programmgruppen mit szenennahen Experten treffen nach festgelegten Kriterien eine Auswahl aus den Bewerbungen.
Anders als die bereits abgesagte Baloise Session im Herbst mit internationalen Top-Acts sei das JKF hyper-lokal, flexibel, baue auf viel Ehrenamt und sei nahe an der Zielgruppe. "Deshalb sind wir in der Lage, relativ schnell zu reagieren", sagt Mattmüller. Er ist denn auch zuversichtlich, trotz großer Unsicherheit etwas durchführen zu können. Um für den optimalen Fall, dass ein JKF in der gewohnten Form möglich ist, gewappnet zu sein, stellt das Organisationsteam alle Weichen. Allerdings rechnet es derzeit damit, dass ein Festival "in angepasster Form" über die Bühnen gehen werde. "Wir akzeptieren die Unsicherheit als zentralen Teil der Planung der diesjährigen Ausgabe und lassen uns davon nicht lähmen; wir sehen sie als Herausforderung, an der das JKF wachsen und sich weiterentwickeln kann", sagt Mattmüller.
Da Prognosen über die epidemiologische Lage im Spätsommer Spekulationen sind, werden drei Szenarien geplant. Im besten Fall sind Großveranstaltungen ohne Publikumsbeschränkungen durchführbar; wenig einschneidende Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht können da dazugehören, beeinflussen die Gestalt des Festivals aber nicht maßgeblich. In Variante zwei sind Veranstaltungen nur mit reduziertem Publikumsaufkommen erlaubt. Es gelte zu bestimmen, wie damit umgegangen wird, wenn 50 oder 250 oder 250 bis 1000 oder 1000 und mehr Personen erlaubt sind. Szenario drei geht davon aus, dass Veranstaltungen mit Präsenz verboten sind und nur online etwas möglich ist. Wann die Entscheidung über das Ob und Wie fällt, kann Mattmüller nicht sagen. Vieles deutet zurzeit daraufhin, dass dies voraussichtlich im Frühsommer entschieden werden muss.
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