Technikpersonal schaltet Anwälte und Schlichter ein

Der Lohnstreit am Theater Basel geht weiter: Das Technikpersonal reicht ein Schlichtungsgesuch ein und hofft so, der Realisierung der Forderungen näher zu kommen.  

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Das Technikpersonal am Theater in Base...ohnung gemäß dem Gesamtarbeitsvertrag.  | Foto: Alex Aronsky/ vpod region basel
Das Technikpersonal am Theater in Basel fordert eine Entlohnung gemäß dem Gesamtarbeitsvertrag. Foto: Alex Aronsky/ vpod region basel
Der Lohn- und Arbeitszeitstreit zwischen der Basler Theaterdirektion und dem technischen Personal des Dreispartenhauses geht in eine neue Runde. Nach lange andauernden erfolglosen Verhandlungen haben Mitarbeitende beim Zivilgericht ein Schlichtungsgesuch eingereicht, wie die Gewerkschaft VPOD am Dienstag mitteilte. Beim Schlichtungsgesuch gehe es darum, eine korrekte Anrechnung der Überstundenzuschläge durchzusetzen, heißt es in der Mitteilung.

Gemäß Gesamtarbeitsvertrag (GAV, vergleichbar mit den deutschen Tarifverträgen) des technischen Personals hätten die Mitarbeitenden Anspruch auf einen Überstundenzuschlag von 25 Prozent. Das Theater Basel kompensiere die Überstunden im Normalfall aber lediglich im Eins-zu-eins-Verhältnis, schreibt die Gewerkschaft. Rund 60 der gegen 230 Mitarbeitenden der Werkstätten und Bühnentechnik haben gemäß den Mitteilungen nun Anwaltsvollmachten unterzeichnet. Fünf Mitarbeitende hätten ein Schlichtungsgesuch eingereicht.

In den Beispielgesuchen seien für die vergangenen fünf Jahre rückwirkend 400 bis 500 Überstunden aufgeführt. Mit den Schlichtungsgesuchen fordert die Gewerkschaft nun nach eigenen Angaben eine rückwirkende Anrechnung der Überstundenzuschläge für die vergangenen fünf Jahre. Zudem solle das Theater in die Pflicht genommen werden, sich an die GAV-Bestimmungen zu halten.

Die Lohn- und Arbeitszeitverhandlungen dauern nun bereits seit Sommer 2023 an. Das technische Personal hatte bereits mehrmals in Kundgebungen auf und neben der Bühne auf ihre als prekär empfundene Arbeitssituation hingewiesen. Unter anderem werden lange Arbeitswochen von bis zu elf Tagen ohne Unterbrechung sowie Schichtwechsel ohne ausreichende Ruhezeiten moniert.
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