Nach der Pandemie ist vor der Transformation: Baden-Württembergs traditionsreiche Textilindustrie steckt im Umbruch. Sie erlebt brutale Einschnitte ebenso wie Hoffnung machende Innovationen.
Am Firmensitz des Herrenhemden-Herstellers Olymp in Bietigheim-Bissingen ist von Krise nichts mehr zu spüren. Der Mitarbeiterparkplatz ist voll, im großzügigen Designzentrum arbeitet ein neues 3D-Team an der digitalen Zukunft. Im Showroom hängen moderne Kollektionen fürs kommende Jahr. Mittendrin in dunkelblauem Nadelstreifenanzug, weißem Hemd und leger geknoteter Wollkrawatte: der geschäftsführende Gesellschafter Mark Bezner.
"Während der Corona-Krise ist unsere Branche überproportional unter die Räder gekommen", berichtet der 61-Jährige. In Jahren von Lockdowns und Homeoffice waren formale Hemden kaum noch gefragt; ein Probeauftrag für die lang ersehnte Expansion in die USA platzte gleich zu Beginn. "Das war für mich persönlich der ...
Nach der Pandemie ist vor der Transformation: Baden-Württembergs traditionsreiche Textilindustrie steckt im Umbruch. Sie erlebt brutale Einschnitte ebenso wie Hoffnung machende Innovationen.
