Account/Login

Auf Irrwegen durch die Ukraine

  • Juri Durkot

  • Di, 15. April 2014
    Ausland

     

Viele Menschen haben die von den Russen annektierte Halbinsel Krim bereits verlassen – die neunköpfige Familie Sasin friert in den Karpaten und weiß nicht, wohin.

In den Karpaten schlägt das Aprilwetter typische Kapriolen. Es ist bitterkalt, als Michail Sasin seine abgewetzte Lederjacke anzieht, die graue Strickmütze überstülpt und durch Schlamm und Regenpfützen zum Kiosk stapft, um ein paar Rollen Klopapier zu kaufen. Der Wind bläst ihm die kleinen Schneeflocken ins Gesicht. Sarima und die Kinder sind im Haus geblieben und warten auf den Familienvater. Es ist ein großes zweistöckiges Haus aus weißem Ziegel, kein Anstrich, keine Tünche. Ein typisches Haus, wie man es in der späten Sowjetzeit gebaut hat. Doch es ist kein Wohnhaus, sondern das Krankenhaus in Borynja, einem kleinen Ort in den ukrainischen Karpaten.
Von hier aus sind es nur wenige Kilometer bis zur polnischen Grenze und ein paar Dutzend bis zur slowakischen. Bis nach Lemberg sind es einhundertsiebzig. Borynja liegt mitten im Land der Bojken, einer ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel