Als Schwulsein noch illegal war: Wie lebte es sich als schwuler Mann in Lahr und Freiburg?
Arno Brim und Andreas Reichler wuchsen in den 60er- und 70er-Jahren als homosexuelle Männer in Lahr und Freiburg auf. Auch wenn Jahrzehnte vergangen sind – die Scham begleitet die Betroffenen bis heute.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Das Einfamilienhaus von Arno Brim und Andreas Brim-Reichler liegt am Rand von Lahr, inmitten eines von Kleinstadtidylle geprägten Viertels. Ein Garten erstreckt sich hinter dem Haus, von wo aus Licht in das Wohnzimmer fällt. Andreas Brim-Reichler pendelt zu seiner Arbeit nach Freiburg, es gibt einen großen Freundeskreis. Lebensumstände, wie sie wohl viele Paare kennen – und doch sind die beiden nicht wie die meisten Paare: Sie sind geoutete Männer einer Generation Homosexueller, deren Leben lange Zeit von Schweigen und Scham geprägt war.
Eine Jugend im Geheimen
Andreas Brim-Reichler ist ein ruhig wirkender Mann mit hellen Augen. Seine Hände liegen auf der Tischplatte, nur ab und zu berührt er mit den Fingern die Tasse, während er an seine Jugend in den 1980er-Jahren zurückdenkt. "Ich hatte als junger Mann zwei Leben. Eines tagsüber ...