Zwischen Anti-Spektakel und Öko-Kitsch
Klangarchitekturen auf Welt- und Landesausstellungen - einst und heute: Ein Vergleich der Installationen von Biel, Hannover, Osaka und Brüssel.
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Sicher sollte man die Mottos von Landes- und Weltausstellungen nicht überstrapazieren. Bedenkenswert ist es aber doch, dass das klingende Wahrzeichen der schweizerischen Landesausstellung Expo02 ausgerechnet auf jener Arteplage seinen Standort gefunden hat, die unter dem Titel "Macht und Freiheit" firmiert. Der "Klangturm" am Bielersee steht in einer Tradition von Klangpavillons und -installationen auf solchen Expositionen. Eine vergleichende Rückschau.
Im Spannungsfeld von freigesetzter Naturpoesie und deren hoch technisierter Bezwingung bewegt sich die akustische Erscheinung des Bieler Klangturms, für die Klangarchitekt Andres Bosshard verantwortlich zeichnet. Das Glockengeläut aus der Ferne, den Wellenschlag des Sees oder das Tuten der Schiffe saugt er mittels Mikrofonen auf und spielt die Klänge bruchstückweise, elektronisch verfremdet und gegliedert in lange ...