BZ-Interview
Zwiespältige Kulturgeschichte: Von Schweinen und Menschen
Sie sind Glücksbringer, gelten als unrein und halten als Beleidigung her: Schweine. Das Verhältnis zwischen Mensch und Borstentier ist gespalten. Ein Kulturwissenschaftler erklärt warum.
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Sie landen beinahe täglich auf unseren Tellern, sind aber ein Symbol für Unreinlichkeit. Sie gelten als Glücksbringer und werden zugleich für Beleidigungen herangezogen. "Schweine sind uns nah und fern zugleich", sagt der Kulturwissenschaftler und Philosoph Thomas Macho, der den Borstentieren ein Buch gewidmet hat. Im Gespräch mit Matthias Maier erklärt er das zwiespältige Verhältnis des Menschen zum Schwein.
BZ: Herr Macho, seit wann verspüren Sie eine Zuneigung zu Schweinen?Macho: Die stammt aus der Zeit vor etwa zehn Jahren, als ich mit dem Schweinesammler und ehemaligen Plakatkünstler Holger Matthies eine Ausstellung zur Kulturgeschichte der Schweine vorbereitet habe. Er hat eine beachtliche Schweinesammlung und hatte in ...