Zwei B-Länder spielen erste Liga
Schröder fordert in Japan ein Vetorecht für neue Mitglieder im UN-Sicherheitsrat - und findet Zustimmung beim Gastgeber.
Andrea Köhler
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TOKIO. Deutschland und Japan fordern ein Vetorecht für alle neuen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat. Dies erklärten Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi gestern in Tokio. Beide präsentierten sich selbstbewusst. Sie wollten den Eindruck vermeiden, es handele sich dabei um eine Begegnung der zweiten Liga, während die wichtigen Dinge in Washington und Peking besprochen würden.
Schröder ließ gleich mehrere hochpolitische Testballons steigen, seine Gastgeber fanden das sehr anregend. Entspannt lud Koizumi seinen Gast auf der Pressekonferenz "zur privaten Fortsetzung des interessanten Dialogs bei Sake und Wein" ein. Nach dem ...