Zum Tod von Henry Kissinger: Der umtriebige Weltstratege
Henry Kissinger, in Franken geboren, floh als Jugendlicher mit seiner Familie vor den Nazis in die USA. Dort legte er einen schillernden Aufstieg hin. Nun ist der Ex-US-Außenminister im Alter von 100 Jahren gestorben.
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Die Reise ins Unbekannte begann mit einer Magenverstimmung. Es war der 8. Juli 1971, Henry Kissinger schickte sich an, Geschichte zu schreiben, nur durfte zunächst kein Außenstehender davon erfahren. Der Sicherheitsberater des Präsidenten Richard Nixon wollte nach Peking fliegen, in eine Stadt, die für amerikanische Regierungspolitiker tabu war, seit die Kommunisten die Macht in China übernommen hatten. Um es zu verschleiern, bediente er sich einer Finte.
Auf Zwischenstation in Pakistan, einem Land, das vermittelnd mitwirkte, klagte er während eines Dinners über das, was man in Südasien den "Delhi Belly" nennt. Der gastgebende Staatschef riet ihm daraufhin, ein Anwesen in den Hügeln bei Rawalpindi ...