Jugend und Beruf

Zug um Zug

Verlagsthema Sie bringen Züge und Bahnreisende von A nach B – und haben einen Job, von dem mancher Modelleisenbahnfan immer geträumt hat: Lokführer. Auf was es bei der Ausbildung ankommt.  

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Die duale Ausbildung zum  Traumjob Lokführer dauert drei Jahre.  | Foto: Fabian Sommer (dpa)
Die duale Ausbildung zum Traumjob Lokführer dauert drei Jahre. Foto: Fabian Sommer (dpa)
Lokführerin oder Lokführer: Für viele der Traumjob aus Kindheitstagen. Die offizielle Bezeichnung des Ausbildungsberufs lautet heute ausgeschrieben etwas komplizierter: Eisenbahner beziehungsweise Eisenbahnerin im Betriebsdienst – Lokführer beziehungsweise Lokführerin und Transport.

Die duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Eine bestimmte Vorbildung ist dafür rechtlich nicht vorgeschrieben. Bei der Deutschen Bahn ist einer Sprecherin zufolge die Mindestvoraussetzung ein Hauptschulabschluss.

Wer den Job ergreift, sollte gemäß der Bundesagentur für Arbeit Mathe- und Physikkenntnisse mitbringen. Denn angehende Eisenbahnerinnen und Eisenbahner im Betriebsdienst erstellen unter anderem auch Bremswegberechnungen.

Schichtarbeit und wechselnde Arbeitsorte

Außerdem sollte man folgende Voraussetzungen mitbringen: Umsicht, Konzentrationsfähigkeit, ein gutes Auge und eine schnelle Reaktionsfähigkeit. Die Arbeit als Lokführerin oder Lokführer stellt besondere Anforderungen "an die mentale und psycho-physische Leistungsfähigkeit", heißt es von der Deutschen Bahn, bei der etwa 19.400 Lokführerinnen und Lokführer arbeiten.

Wer sich für die Ausbildung entscheidet, sollte sich zudem auf Schichtarbeit einstellen, so der Hinweis der Bundesagentur für Arbeit. Und auf wechselnde Arbeitsorte: Vom Führerstand in Triebfahrzeugen oder Lokomotiven bis hin zu Gleisanlagen im Freien – auch mal bei schlechtem Wetter.

Kuppeln, Rangieren, Signalkunde

Im Ausbildungsbetrieb lernen Azubis dann etwa, wie man Fahrzeuge kuppelt, wie Rangierfahrten funktionieren oder wie man im Notfall Sperrungen von Gleisen veranlasst. Auf dem Stundenplan der Berufsschule steht Fachspezifisches, etwa zur Funktion und Bedeutung von Signalen, aber auch Wirtschafts- oder Sozialkunde.

In der Rangliste der Ausbildungsberufe landeten die Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer und Transport im vergangenen Jahr übrigens auf Platz 89 – vor Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten. Insgesamt 846 neue Ausbildungsverträge wurden Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zufolge 2022 abgeschlossen. Die Übernahmechancen, so das BIBB, sind sehr gut: Lokführer und Lokführerinnen würden dringend gesucht.

Kein Wunder also, dass auch ein Quereinstieg zum Lokführer oder zur Lokführerin möglich ist – über eine Umschulung. Die Deutsche Bahn bietet sie ebenso an wie private Bahnunternehmen. Bei der DB dauert die sogenannte Funktionsausbildung einer Sprecherin zufolge zehn bis zwölf Monate. Voraussetzung ist eine abgeschlossene, möglichst technische Berufsausbildung.

Verdienst

Als beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat führt die Bundesagentur für Arbeit auf ihrer Plattform planet-beruf.de pro Monat wie folgt auf: 1225 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 1294 Euro im zweiten und 1363 Euro im dritten Ausbildungsjahr.
Aktuelle Ausbildungsplätze gibt es auf dem Jobmarkt der Badischen Zeitung.
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