Zu den Angeboten in der Villa Jamm kommen 2500 Kunstinteressierte
Die Veranstaltungen des Vereins Kulturinitiative Villa Jamm im Lahrer Stadtpark sind im September zu Ende gegangen. Hermann Feist, der Vorsitzende des Vereins, zieht eine insgesamt sehr gute Bilanz. .
Der Vorsitzende lobt daher ausdrücklich Umgang und Kommunikation zwischen Künstlern und Besuchern. Zwar hätten zuerst einige der Künstler das Format – außerhalb des Ateliers – zunächst als "gewöhnungsbedürftig" empfunden. Die Vorstellung des Vereins, "jeder kann kreativ sein" habe sich aber – gerade wegen dieses Formats – schnell und gut entwickelt. Feist erinnert an den Erfolg der Schreibwerkstatt von José Olivier, der Ende Juni einer der Residenzkünstler in der Villa Jamm gewesen ist. Der Titel der Schreibwerkstatt war dazu passend: "Jeder Mensch trägt Poesie in sich".
Die Vielfalt der Angebote in diesem Jahr beschreibt der Vorsitzende folgendermaßen: "Kunst ist ein weiter Horizont." Gerade die Angebote zum Mitmachen haben gezeigt, wie unkompliziert die Vermittlung zwischen Künstlern und Besuchern sein kann. Es gab, was sicher zum Erfolg der gesamten Saison zählt, an den meisten Wochenenden vom späten Frühjahr bis Ende des Sommers diese Angebote. Was für die 40 Mitglieder des Vereins viel ehrenamtliches Engagement erfordert hat. So mussten neben der Betreuung der Angebote die Aufsicht während der Ausstellungen im Erdgeschoss und Obergeschoss organisiert werden. Im Untergeschoss gab es während der gesamten Saison die künstlerisch gestaltete Ausstellung über die Langsdorff-Expedition, die eine Woche später endete. Diese wurde allerdings vom Kulturamt organisiert und betreut.
Trotz des Lobs von Beteiligten und Besuchern übt Hermann Feist etwas Kritik. So sei die Kommunikation zum Beispiel bei der Ankündigung von Veranstaltungen sicher verbesserungswürdig. Dazu hat andere Kritik Vorteile: Es gab immer wieder "notwendige Tipps" von Besuchern. "Die brauchen wir." Erfreulich im Rückblick sei dazu, dass nur zwei Veranstaltungen wirklich gefloppt haben.
Darauf legt der Vorsitzende am Ende des Gesprächs noch Wert: Die Kulturinitiative will mit dem Angebot, das es sicher im nächsten Jahr geben wird, keine Konkurrenz zu anderen Kulturinitiativen in der Stadt sein.
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