Account/Login

Zu den Angeboten in der Villa Jamm kommen 2500 Kunstinteressierte

  • Mi, 18. September 2024
    Lahr

     

Die Veranstaltungen des Vereins Kulturinitiative Villa Jamm im Lahrer Stadtpark sind im September zu Ende gegangen. Hermann Feist, der Vorsitzende des Vereins, zieht eine insgesamt sehr gute Bilanz. .

Künstlergespräch in der Villa Jamm mit...hrer Stadthistorikerin Elise Voerkel.   | Foto: Endrik Baublies
Künstlergespräch in der Villa Jamm mit Ellinor Amini (rechts) und der Lahrer Stadthistorikerin Elise Voerkel. Foto: Endrik Baublies
Der Verein Kulturinitiative Villa Jamm hat das gesamte Angebot seit Mitte Mai in diesem Jahr das erste Mal alleine organisiert. In den knapp fünf Monaten bis September sind etwa 2500 Besucher zu den Veranstaltungen in die Villa im Stadtpark gekommen. Es gab einige Sonntage, an denen alleine knapp 200 Besucher erschienen sind. So waren zum Beispiel die Kreativtage von Evgeniya Scherer Mitte Juni sehr gut besucht. "Die Sommermonate waren die Höhepunkte, was den Zuspruch angeht", sagt Hermann Feist. Das Programm ist genauso bei den Künstlern gut angekommen. Das habe der Verein als ein regelmäßiges Feedback aller Beteiligten erhalten. Diese Reihe sollte daher "unbedingt weitergehen". Ähnlich waren die Reaktionen der Besucher. Ein wichtiger Teil des Gelingens ist die ganz eigene Atmosphäre in und um die Villa aus dem 19. Jahrhundert mitten im Stadtpark. Erfreulich ist laut Hermann Feist, dass die normalerweise vorhandene Barriere, die es zwischen Künstlern und Besuchern in der Regel gibt, hier zum Teil verschwand.

Der Vorsitzende lobt daher ausdrücklich Umgang und Kommunikation zwischen Künstlern und Besuchern. Zwar hätten zuerst einige der Künstler das Format – außerhalb des Ateliers – zunächst als "gewöhnungsbedürftig" empfunden. Die Vorstellung des Vereins, "jeder kann kreativ sein" habe sich aber – gerade wegen dieses Formats – schnell und gut entwickelt. Feist erinnert an den Erfolg der Schreibwerkstatt von José Olivier, der Ende Juni einer der Residenzkünstler in der Villa Jamm gewesen ist. Der Titel der Schreibwerkstatt war dazu passend: "Jeder Mensch trägt Poesie in sich".

Die Vielfalt der Angebote in diesem Jahr beschreibt der Vorsitzende folgendermaßen: "Kunst ist ein weiter Horizont." Gerade die Angebote zum Mitmachen haben gezeigt, wie unkompliziert die Vermittlung zwischen Künstlern und Besuchern sein kann. Es gab, was sicher zum Erfolg der gesamten Saison zählt, an den meisten Wochenenden vom späten Frühjahr bis Ende des Sommers diese Angebote. Was für die 40 Mitglieder des Vereins viel ehrenamtliches Engagement erfordert hat. So mussten neben der Betreuung der Angebote die Aufsicht während der Ausstellungen im Erdgeschoss und Obergeschoss organisiert werden. Im Untergeschoss gab es während der gesamten Saison die künstlerisch gestaltete Ausstellung über die Langsdorff-Expedition, die eine Woche später endete. Diese wurde allerdings vom Kulturamt organisiert und betreut.

Trotz des Lobs von Beteiligten und Besuchern übt Hermann Feist etwas Kritik. So sei die Kommunikation zum Beispiel bei der Ankündigung von Veranstaltungen sicher verbesserungswürdig. Dazu hat andere Kritik Vorteile: Es gab immer wieder "notwendige Tipps" von Besuchern. "Die brauchen wir." Erfreulich im Rückblick sei dazu, dass nur zwei Veranstaltungen wirklich gefloppt haben.

Darauf legt der Vorsitzende am Ende des Gesprächs noch Wert: Die Kulturinitiative will mit dem Angebot, das es sicher im nächsten Jahr geben wird, keine Konkurrenz zu anderen Kulturinitiativen in der Stadt sein.

Ressort: Lahr

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 18. September 2024: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren


Weitere Artikel