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Schweizer Buchpreis

Zora del Buono hat mit ihrem Roman "Seinetwegen" den Schweizer Buchpreis 2024 gewonnen.

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Zora del Buono hat mit ihrem Roman "Seinetwegen" den Schweizer Buchpreis 2024 gewonnen. Foto: Gaetan Bally (dpa) 

Zora del Buono erhält für ihren Rechercheroman "Seinetwegen" den Schweizer Buchpreis 2024. Damit wird in diesem Jahr eine Autorin für ein autobiografisches Werk ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr hat mit Christian Haller ein Autor die Auszeichnung bekommen; er hatte für ein Thema aus der Wissenschaft eine literarische Sprache gefunden. In "Seinetwegen" ergründet Zora del Buono den Tod ihres Vaters im August 1963. Sie selber war damals acht Monate alt, ihr Vater 33 Jahre. Er starb bei einem Autounfall. 60 Jahre später macht sich die Autorin auf die Suche nach seinem "Töter". "Seinetwegen" ist das Protokoll einer sehr persönlichen Recherche. Nach und nach verwebt del Buono Erkenntnisse und Assoziationen zu einer facettenreichen, vielschichtigen Collage, in der sich zentrale Fragen herauskristallisieren: Was heißt es, vaterlos aufzuwachsen? Wie lebt es sich mit der Schuld, einen Menschen auf dem Gewissen zu haben?

Die Buchpreis-Jury begründete am Sonntag ihren Entscheid für "Seinetwegen" damit, dass del Buono einen Text geschrieben habe, "der alle betrifft, obwohl er vom Tod ihres Vaters handelt". Sie verflechte "mit überraschender Leichtigkeit" Statistiken, Gerichtsdokumente und Szenen aus ihrem Leben. "In einer eigenständigen Sprache verhandelt del Buono die Frage nach Schuld, Verlust und Versöhnung", so die Jury. "Seinetwegen" sei ein "leiser, unprätentiöser Text voll existentieller Wucht".

Ressort: Literatur & Vorträge

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