Brexit und die Folgen
Zollamt Appenweier findet Cannabissamen in Bastelperlen aus Großbritannien versteckt
Aus EU-Staaten dürfen Cannabissamen eingeführt werden. Seit dem Brexit aus Großbritannien aber nicht mehr. Beim Zoll in Appenweier kam jetzt eine strafrechtlich relevante Lieferung an.
Mi, 23. Okt 2024, 14:51 Uhr
Offenburg
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Zur Überprüfung des Inhalts wurde das Paket durch Zollbeamte geöffnet. Darin wurden verpackte Kunststoffperlen gefunden. Bei der genaueren Betrachtung des Inhalts wurde jedoch schnell klar, dass sich der Inhalt nicht auf Bastelutensilien beschränkte. Unter die Perlen hatten sich vier kleine bunte Kapseln, ebenfalls aus Kunststoff, verirrt. Darin befanden sich insgesamt elf Samen zum mutmaßlichen Anbau von Cannabispflanzen.
Der Absender des Pakets hatte sich zudem die Mühe gemacht dem Paket eine handschriftliche Auflistung der gelieferten Cannabissorten beizulegen. Diese nahmen die Zöllnerinnen und Zöllner zusammen mit den Samen dankend entgegen und stellten die Gegenstände sicher. Da der Empfänger zur Abholung des Pakets nicht erschien, muss er neben den Samen nun auch auf die Kunststoffperlen verzichten. Dennoch erwartet ihn ein Strafverfahren wegen der unerlaubten Einfuhr der Cannabissamen. Aus EU-Mitgliedsstaaten dürfen solche Samen zum Zwecke des privaten Eigenanbaus in begrenzter Anzahl zwar eingeführt werden, aus Nicht-EU-Staaten, wie Großbritannien, ist die Einfuhr jedoch verboten.
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