Leitfaden erstellt
Impulskontrolle: Zwei Richterinnen am Amtsgericht Offenburg nehmen die häusliche Gewalt in den Fokus
Das Amtsgericht Offenburg hat mit Akteuren aus dem Bereich der häuslichen Gewalt Maßnahmen zur Prävention besprochen. Vor allem für Anti-Gewalt-Trainings fehle das Geld.
Do, 17. Apr 2025, 13:00 Uhr
Offenburg
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Um nach schwerer, teils jahrelang andauernder, häuslicher Gewalt wieder einen Kontakt zwischen Täterelternteil und Kind zu ermöglichen, sei eine intensive Arbeit mit dem Täter – in der überwiegenden Zahl der Fälle ist dies der Vater – unabdingbar, teilweise aber auch mit dem anderen Elternteil und dem Kind, wie Stefanie Lander laut einer Pressemitteilung ausführte. Die Diskussion ergab, dass mit dem Childhood Haus, der Traumaambulanz der Klinik an der Lindenhöhe und der Psychologischen Beratungsstelle der Caritas ein vielfältiges Beratungsangebot für geschädigte Elternteile und Kinder bestehe, die Situation sich aber bei der gewaltzentrierten Beratung für Täterelternteile schwieriger gestaltet. Marion Haller schilderte die angespannte finanzielle Situation der Sozialen Rechtspflege, dem einzigen Anbieter von Anti-Gewalt-Trainings im hiesigen Raum. Die Teilnehmenden seien sich einig gewesen, dass ein Anti-Gewalt-Training ein wichtiger erster Baustein für viele Täterelternteile ist, um sich eine adäquate Impulskontrolle zu erarbeiten.