ZISCH-ANEKDOTEN
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Der Held der Zischreporter? B. Zetti, wer sonst. Das Maskottchen der BZ bekommt massig Fanpost: Gedichte, selbstgemalte Bilder und Bastelgeschenke. Immer wieder muss es Ratschläge verteilen – bei Artikelfragen, Hausaufgaben und ab und zu auch bei Liebeskummer. Das Höchste für die Grundschüler ist aber, wenn sie B. Zetti treffen – so ganz echt. Je nach Temperament der Klasse braucht B. Zetti da schon mal einen Bodyguard. Bei einem Zisch-Aktionstag war es wieder so weit: Eine Grundschulklasse stürmte jubelnd auf das BZ-Maskottchen zu. Natürlich wollte jedes Kind eine Autogrammkarte haben. B. Zetti verteilte fleißig welche an alle Kinder, die sich rund um ihn herum drängten. Ein Mädchen stand hinter B. Zetti. Plötzlich zeigte sie entsetzt auf den Rücken das Maskottchen: "Schau mal", sagte sie leise, "der B. Zetti hat ja einen Pferdeschwanz!"
Meine Zeit in der Zisch-Redaktion auf eine Anekdote herunterzubrechen ist quasi unmöglich. Es gab so viele rührende, lustige und einmalige Erlebnisse. Hier zwei Beispiel-Momente, die ich nie mehr vergessen werde:
Einmal sind da die Klassenbesuche bei Viertklässlern, für die es das Tollste auf der Welt zu sein scheint, wenn eine echte Redakteurin sie besucht. Sie wollen alles wissen und trauen sich auch meist, alles zu fragen. Das finde ich großartig. "Was verdienst du?", "Hast du Kinder?" "Bekomme ich ein Autogramm?" Es leuchtet mir zwar immer noch nicht ein, wieso ich danach gefragt wurde, aber wie kann man da Nein sagen? Drei, vier Mal kam es also vor, dass sich etwa 25 Schüler in eine Reihe stellten, und ich Autogramme kritzeln musste. Nein: durfte.
Dann die Geschichte mit dem freien Mitarbeiter: Es war ebenfalls bei einem Klassenbesuch. Wir haben Begriffe rund um die Zeitung geklärt. Meine Frage: "Wisst ihr, was ein freier Mitarbeiter ist?" Schüler: "Jemand, der freiwillig bei der BZ arbeitet." Was bleibt noch zu sagen? Kinder sind einfach toll.
Beliebt bei den Kindern sind nicht nur die Maskottchen B. Zetti und Betti Z., große Begeisterung löst in den Klassen auch jedes Mal das Verteilen der nachgedruckten Erstausgabe der Badischen Zeitung vom 1. Februar 1946 aus. Diese bekommen die Viertklässler geschenkt, wenn ein Redakteur ihre Klasse besucht. Großes Erstaunen gibt es dann darüber, dass es auf den acht Seiten weder Fotos noch Farbe gab. Über die Gründe dafür wird natürlich ausführlich diskutiert. Aber auch der Wert der Zeitung interessiert: "Boa, ist die echt?" "Was kostet die? Für wie viel kann ich die verkaufen?" – sind Fragen, die eigentlich jedes Mal dazu gestellt werden. Besonders süß war ein Mädchen, das sich über die Erstausgabe so sehr gefreut hat, dass sie strahlend ausrief: "Frau Zellmann, die hänge ich mir übers Bett!"
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