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Zigarettenfreie Plakate und Kinoleinwände?

Berlin will Werbung verbieten.  

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BERLIN (AFP). Werbung für Zigaretten auf Plakaten und in Kinos soll nach Plänen der Bundesregierung bald verboten sein. Die Opposition begrüßte das Vorhaben, der Deutsche Zigarettenverband hält die Pläne hingegen für "völlig überzogen" und möglicherweise verfassungswidrig.

Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) kündigte in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben) an, dass er Werbung für Zigaretten auf Plakaten und im Kino verbannen will. Der Gesetzentwurf solle "in Kürze" im Bundeskabinett beraten werden. "Vor allem Kinder und Jugendliche sollen nicht den Eindruck bekommen, Rauchen sei ein harmloser Spaß", begründete der CSU-Politiker den Vorstoß.

Konkret plant Schmidt, dass ab 2020 Werbung für Zigaretten und E-Zigaretten auf Außenflächen wie Plakatwänden oder Litfaßsäulen verboten ist. Tabakwerbung an Außenflächen von Fachgeschäften, in Verkaufsstellen wie Trinkhallen oder Tankstellen soll aber erlaubt bleiben. In Kinos soll das Werbeverbot bei allen Filmen gelten, die für Zuschauer unter 18 Jahren freigegeben sind.

Der Deutsche Zigarettenverband (DZV) reagierte mit Entsetzen. "Zigaretten sind ein legales Produkt, für das Unternehmen auch legal werben können müssen", sagte DZV-Geschäftsführer Jan Mücke. Er äußerte zudem Zweifel, ob das geplante Werbeverbot verfassungskonform ist.

Ressort: Panorama

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