Naturschutz

Wutacher engagieren sich für den Naturschutz

Minustemperaturen fast im zweistelligen Bereich halten zehn Frauen und Männer aus der Gemeinde Wutach nicht von der Arbeit ab. Gepflegt wurde eine mehr als 100 Meter lange Feldhecke.  

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Günter Nosbüsch (links) und Tristan De...Lebensraum Feldhecke erhalten bleiben.  | Foto: Wolfgang Scheu
Günter Nosbüsch (links) und Tristan Dellers beim Pflegeschnitt einer Weide. Dadurch soll der Lebensraum Feldhecke erhalten bleiben. Foto: Wolfgang Scheu
Günter Nosbüsch, Tristan Dellers und Corina Thoma aus Ewattingen sind die Gründer des Wutacher Arbeitskreises Umwelt und Natur. Zusammen mit vielen Bürgern der Gemeinde haben sie schon einige Male gemeinsam kräftig angepackt. Eine Feldhecke mit 200 Metern Länge haben sie schon am Hohberg gepflanzt, den verlandeten Molchteich in der alten Kiesgrube haben sie gepflegt und regelmäßig bringen sie in Aktionen mit der Grundschule, etwa beim Bau von Nistkästen für Fledermäuse, den Kindern den Umgang mit Tieren in der Natur nahe.

"Esche, Ahorn und Buche wurden entfernt, das Holz darf auf den errichteten Kleinbiotopen verrotten, 20 Prozent der Hecke wurde auf Stock gesetzt." Der Arbeitsbereich von Tristan Dellers ist kurz und präzise. Der ehemalige Revierförster der Gemeinde Wutach hat die Arbeitsplanung übernommen. Wie Günter Nosbüsch ist er natürlich mit Schnittschutzhose und Helm bei der Arbeit mit der Motorsäge ausgerüstet. Gerade hat er die faulen Äste einer Weide abgesägt. Ansonsten drohen sie abzubrechen, und der kräftige Stamm könnte dabei gespalten werden.

Im Fachjargon sagt man, "die Hecke wird revitalisiert". Schon bald wird sie wieder ausschlagen und weiterhin Lebensraum bieten für Kleinstlebewesen wie Insekten und Schmetterlinge und Reptilien, die sich in der Feldhecke wohlfühlen. Und auch der Feldhase fühlt sich dort wohl und geborgen.

"Fehlt langfristig die Pflege der Feldhecke, dann würden sich die Waldbäume durchsetzen", weiß Günter Nosbüsch. Die Freude über die Teilnahme von Bürgern aus Ewattingen, Münchingen und Lembach war groß. Auffallend war der schwäbische Akzent eines tatkräftigen Neubürgers aus Lausheim. Er ist der Dunstglocke Stuttgarts vor fünf Jahren entflohen und freut sich wie die anderen bei der Arbeit an der herrlich frischen Luft. Belohnt wurden sie mit einem kräftigen Vesper, das Corina Thoma für sie vorbereitet hat, und dem Gefühl, etwas Gutes für Natur und Tierwelt getan zu haben.
Schlagworte: Günter Nosbüsch, Corina Thoma, Tristan Dellers
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