"Wucher auf Kosten der Armen"
BZ-INTERVIEW mit der Ökonomin Monika Piazzesi zum Immobiliencrash in den Vereinigten Staaten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat gerade seine Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung in den USA nach unten korrigiert. Anstatt 2,9 Prozent Wachstum erwarten die Experten für 2008 nur noch 1,9 Prozent. Als wichtigsten Grund dafür nennt der IWF die Krise am US-Immobilienmarkt. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Monika Piazzesi warnt jedoch davor, die Krise zu überschätzen. Unter ihr leide nicht die Mehrheit der US-Bürger, sondern vor allem Arme und Rentner.
BZ: Nach Meinung von Experten drohen den USA wirtschaftlich schlechte Zeiten. Gehören Sie auch zu den Pessimisten?Piazzesi: Im Moment haben wir keine Anzeichen für eine drohende Rezession. Das Wachstum betrug im zweiten Quartal mehr als drei Prozent. Die Beschäftigungszahlen gaben ebenfalls keinen Grund zur Sorge. Die Aktienmärkte haben sich nach der Zinssenkung der Zentralbank ebenfalls wieder beruhigt.
BZ: Warum dann die vielen Warnrufe?
Piazzesi: Das hängt mit der Einschätzung der Folgen der Immobilienkrise zusammen. Man geht davon ...