Justiz
Wo bleiben? Dilemma nach dem Ende der Sicherheitsverwahrung
Seit einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte kommen nach und nach Gefangene in Freiburg aus der Sicherungsverwahrung frei. Und immer mehr drängen sich die Fragen auf: Wo sollen sie hin? Wie sollen sie leben?
unseren Redakteuren Franz Schmider & Joachim Röderer
Mi, 18. Aug 2010, 10:30 Uhr
Südwest
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Der Mann heißt Hans-Jürgen M., ist 58 und saß wegen Vergewaltigung in Haft. Nach Verbüßen seiner Strafe blieb er fast 20 Jahre im Knast, nachträgliche Sicherungsverwahrung. Er kam frei, fuhr nach Kassel, wo er in seiner Jugend kurze Zeit gelebt hat. Dort bedeutete man ihm, dass man ihn in der Stadt nicht will. Also kehrte er in die Stadt zurück, in der er fast die Hälfte seines Lebens verbracht hat – und die er dennoch nicht kennt. Denn sein Lebensraum war in all der Zeit eng begrenzt. Mehr ist nicht bekannt über M.
"Wir sagen nichts", lautet der Standardsatz der Polizei
Wenn er sich jetzt durch die Stadt bewegt, folgen ihm ...