"Wir sind aus allen Wolken gefallen"
Das Landratsamt lehnt nach einem Jahr die Rotmilan-Zählung der Windkraftgegner Gersbach ab / Begründung ist für BI und Lörrach nicht nachvollziehbar.
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SCHOPFHEIM/HASEL. Ein Jahr kreiste sie über dem Windpark Hasel – die Rotmilan-Flugzählung der Gersbacher Windkraftgegner. Zusammen mit dem Dichtezentrumsnachweis stellt sie die Baugenehmigung in Frage. Jetzt aber hat das Landratsamt diese Studie aus formellen Gründen abgelehnt. Biologe Andreas Lang vom Kreisverband des Naturschutzbundes (Nabu) Lörrach, der die Untersuchung anleitete, hält das für inakzeptabel. Die Studie sei zuverlässig, das "signifikant erhöhte Tötungsrisiko" klar belegt. Das Landratsamt müsse darauf reagieren. So sehen’s auch die Windkraftgegner.
Um was geht es?Die Windkraftgegner Gersbach hatten im Sommer 2017 die Zahl der Rotmilanflüge im Gebiet des damals noch nicht gebauten Windparks Glaserkopf dokumentiert. Angeleitet wurden sie vom Biologen Andreas Lang, der den Beobachtern ehrenamtlich als Vertreter des Vorstands der Nabu-Kreisgruppe Lörrach zur Seite stand. Acht Mal rückten bis zu 15 ehrenamtliche Beobachter aus, jeweils für drei Stunden.
Zuvor hatten bereits im Frühjahr 2017 zwei Fachbüros – darunter das von Andreas Lang – im Auftrag der Windkraftgegner nachgewiesen, dass sich hier ein schützenswertes Brutgebiet (Dichtezentrum) befindet. Entscheidend für die Frage, ob deshalb zusätzliche Schutzvorkehrungen erforderlich sind oder gar die Genehmigung widerrufen werden muss, ist allerdings das tatsächliche Tötungsrisiko. Um dies abschätzen zu können, ist zusätzlich eine Raumnutzungsanalyse erforderlich. Diese geht der Frage nach, ob ...