"Wir möchten einen fairen Prozess"
BZ-INTERVIEW mit Landesgeschäftsführerin Sarah Händel vom Verein "Mehr Demokratie" über die Bedeutung des Bürgerentscheids auch zum Rheinsteg.
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RHEINFELDEN. Vor zehn Jahren wurde letztmals ein Bürgerentscheid herbeigeführt, damals ging es um die Grün 07. Am 31. Januar können nach erfolgreichen Bürgerbegehren 26 460 Wahlberechtigte in der Stadt Ja oder Nein zum geplanten Rheinsteg sagen. Erstmals reicht ein Quorum von 20 Prozent aus. Der Verein "Mehr Demokratie" hat sich dafür bei der Änderung der Kommunalverfassung und der Gemeindeordnungsreform eingesetzt. Mit Landesgeschäftsführerin Sarah Händel sprach Ingrid Böhm-Jacob über Basisdemokratie und wie sie den Bürgerentscheid in Rheinfelden betrachtet.
BZ: Wie wird man Landesgeschäftsführerin bei einem Verein, der mehr Rechte für Bürger in der politischen Mitbestimmung in Baden-Württemberg und ganz Deutschland einfordert?Händel: Ja man studiert Politik und möchte gerne die Gesellschaft verändern, weil man denkt, ziemlich viel liegt im Argen. Ich habe internationale Politik studiert, da beschäftigt man sich viel mit Konflikten und Kriegen in völlig aussichtslosen Situationen. Ich habe mir gesagt, ich möchte in einem Land arbeiten, in dem es Strukturen und Möglichkeiten in der Gesellschaft gibt, etwas zu bewegen. Dahinter stand auch die Erkenntnis, dass sich internationale Konflikte nur lösen lassen in Verbindung mit Wirtschaftspolitik, weil Armut der Schlüssel ist. Ich glaube, wir müssen bei uns selbst anfangen, den reichen Ländern und Europa. Wenn wir es schaffen uns demokratischer zu machen und eine faire ...