"Wir brauchen mehr wilden Wald"
BZ-INTERVIEW mit dem BUND-Vorsitzenden Markus Wursthorn zur Frage, wie viel Wald der Mensch sich selbst überlassen muss.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
LÖRRACH. Wald kann nicht einfach mit Natur gleichgesetzt werden. Naturschützer unterscheiden gründlich zwischen dem Forst als Wirtschaftsbetrieb und einem naturnahen Umgang mit Wald. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) propagiert derzeit die Forderung nach mehr "wildem Wald". Was man darunter zu verstehen hat, wie sich der Bannwald bei Hauingen mit dieser Forderung verträgt und was man in Lörrach sonst noch tun könnte, erläutert der örtliche BUND-Vorsitzende Markus Wursthorn im Gespräch mit BZ-Redakteur Willi Adam.
BZ: Wo, wenn nicht im Wald findet sich großflächig intakte Natur. Warum fordert der BUND überhaupt mehr "wilden Wald"?Wursthorn: Was man für naturnahen Wald hält, ist in Wirklichkeit oft nur eine Holzplantage. Meist handelt es sich um forstwirtschaftlich bearbeitete Flächen, also nicht um Natur, wie sie wäre, wenn der Mensch nicht eingegriffen hätte. Selbst wenn man schön aussehende Laub- ...