Winterliche Klänge in Meißenheim
In verzauberte Winterwelten hat der Musikverein Meißenheim sein Publikum am Samstagabend mitgenommen. Ein schönes Konzert, das ein paar Gäste mehr verdient hätte.
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Das Konzert wurde von den Musikkids, dem Kidsorchester, unter Leitung der Dirigentin Sandra Zähringer (Laix) eröffnet. "Meet the Flintstones" von Hoyt Curtin, Joseph Barbara und William Hanna wurde von den neun Zöglingen sehr gekonnt interpretiert. Mit "Santa Claus is coming to town" kam sofort Weihnachtsstimmung auf und das neuseeländische Seemannslied Wellerman, bei dem das Schlaginstrumentenregister zum Einsatz kam, rundete das Angebot der jungen Musiker ab, die erst seit September üben. Zähringer leitete als Dirigentin bei den Musikstücken Jerusalema, Die Gefährten aus "Der Herr der Ringe", Only Time und Der Polarexpress das junge 15-köpfige Jugendorchester.
Nun war die Musikkapelle auf der Bühne und startete mit "Winter wonderland" swingend durch. Der neue Moderator, Nicolas Roth, brachte es auf den Punkt, dass er als Nikolaus tolle musikalische Geschenke dabei hat. Das von Felix Bernhard geschaffene Musikwerk wurde bereit 1934 veröffentlicht. Die Missner Kapelle ist nach der Ära Thomas Huber noch immer auf der Suche nach einem Dirigenten. So hatte kurzfristig der Vorsitzende Maik Bartkowiak diese Aufgabe übernommen und er machte dies hervorragend.
Beim Stück Nightflight entladen sich einprägsame Eindrücke der lateinamerikanischen Percussionklänge. Der Walzer Nr. 2 entführte die Zuhörer hingegen in die eiskalte Welt von St. Petersburg. Den Minusgraden entfliehen durfte das Publikum im Arrangement "Up" von Michael Giacchino. Alle Register des 37-köpfigen Orchesters kamen zum Zug. Und auch die Musik aus dem Disneyfilm Frozen hatte einen festen Platz im Programm. Stephen Bulla hat in seinem Blasorchester Arrangement einige schöne Musiken vertont.
Natürlich wurde am Schluss des offiziellen Programms auch mit Zugaben nicht gegeizt. Timo Dellweg komponierte und arrangierte zahlreiche Polkas, Walzer und Märsche. Eines seiner erfolgreichsten Stücke ist zweifelsohne der Kaiserin Sissi Marsch, der bestens dargeboten wurde. 2015 entstand der berühmte Song von Simon & Garfunkel "The Sound of Silence" in einer Version der Band Disturbed. Bemerkenswert, wie der älteste Mitspieler Kurt Reichart mit seinem E-Bass immer noch sehr gekonnt das Orchester unterstützt. Mit seinem Handörgele hatte er ehemals 1954 angefangen und ist noch bei allen Stücken voll dabei.
Es war ein schöner Abend, der auch von den vielen Helferinnen und Helfern hinter der Theke unterstützt wurde. Etwas mehr Publikum hätte diese Blasmusikkonzert verdient gehabt. Aber die Gäste, die da waren, haben alles prächtig genossen.
Die junge Musikerin Anna Krämer wurde für 10 Jahre aktive Mitgliedschaft vom Vorsitzenden Eckhard Klotz besonders geehrt.
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