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Einsame Tiere

Wie sich ausgesetzte Tiere neu organisieren – und Kolonien gründen

BZ-Plus Amerikanische Sumpfkrebse im Berliner Straßenverkehr, Papageienschwärme im Kölner Luftraum – und eine einsame Kuh. Die Tierwelt kann sich erstaunlich gut an neue Bedingungen anpassen.  

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Ein Sumpfkrebs spaziert durch Berlin.  | Foto: Gregor Fischer
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Ein Sumpfkrebs spaziert durch Berlin. Foto: Gregor Fischer
Setzt man ein Meerschweinchen im Park aus und überlässt es sich selbst, so sind seine Überlebenschancen nicht sehr hoch. Setzt man jedoch mehrere Exemplare des Roten Amerikanischen Sumpfkrebses im See im Berliner Tiergarten aus, so kann daraus eine große, sich stetig vermehrende Population entstehen.
Beide haben vorher in Gefangenschaft gelebt und waren vom Menschen abhängig. Doch während das Meerschweinchen in freier Wildbahn zahlreichen potenziellen Gefahren ins Auge blickt – vom Fressfeind bis zum Auto – hat der Sumpfkrebs wenig zu befürchten. Er kommt, wie sein Name schon verrät, aus Amerika, ist in Europa also nicht seinen natürlichen Feinden ausgesetzt. Zugleich findet er in den Seen ein reichhaltiges Nahrungsangebot vor.
Er ernährt ...

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