Wie nachhaltig kann Spaß sein?

Freizeitparks haben Spielraum.  

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Ein unterirdischer Tank, der warmes Wasser speichert, Badewasser, das zu 80 Prozent recycelt wird: Rulantica habe "einige ambitionierte Ressourceneffizienzmaßnahmen getroffen", findet Tobias Viere, Professor für Ökobilanzierung und Nachhaltigkeitsmanagement an der Hochschule Pforzheim. Gerade bei einem Vergnügungspark seien aber weitere Aspekte für dessen Nachhaltigkeit ausschlaggebend. "Was wird zum Beispiel dafür getan, dass möglichst viele Gäste umweltfreundlich anreisen?", fragt Viere und schlägt vor, ein Nahverkehrsticket als festen Bestandteil einer Eintrittskarte anzubieten. Auch über die im Park oder Bad angebotenen Speisen ließen sich CO2-Emissionen verringern.

Den Aspekt Ernährung im Park berücksichtigt auch TÜV Süd, wenn er sein Siegel "Green Amusement Park" verleiht – wie 2013 dem Europa-Park. "Bei der Zertifizierung handelt es sich um eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Bewertung", erklärt die Prüforganisation. Bisher habe sich noch kein anderer Freizeitpark für das Siegel zertifizieren lassen, man gehe davon aus, dass die Nachfrage zunehme. Der Zertifizierung voraus gehe eine "umfassende Bewertung der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit eines Freizeitparks", so TÜV Süd.

Neben dem Blick auf Wasserverbrauch und CO2-Ausstoß wäre die nachhaltigste Überlegung laut Tobias Viere eine, die er für wenig realistisch hält: "Am besten würden sich Vergnügungsparks die Frage stellen, ob es die nächste, noch größere Attraktion wirklich braucht."
Schlagworte: Tobias Viere
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