Frühling

Wie man Schmetterlinge in den Garten lockt

Zitronenfalter, Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz: Am liebsten hätten wir sie alle im Garten. Mit welchen Pflanzen das gelingt und warum der Schmetterlingsflieder nicht die beste Wahl ist.  

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Lavendel ist bei verschiedenen Schmett...wie auch dem Schwalbenschwanz beliebt.  | Foto: Patrick Pleul (dpa)
Lavendel ist bei verschiedenen Schmetterlingsarten wie auch dem Schwalbenschwanz beliebt. Foto: Patrick Pleul (dpa)

Schmetterlinge bringen Farbe und Leben in jede grüne Oase. Flattern sie durch den Garten, ist das ein gutes Zeichen, denn "sie reagieren sehr schnell auf Veränderungen der Ökosysteme und spiegeln so deren Zustand wider", sagt Heimtier-Fachreferent Jonas Liebhauser vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz (BNA).

Etwa 3700 Schmetterlingsarten leben in Deutschland. Viele von ihnen sind klein und unscheinbar, andere erkennt man hingegen sofort - wie etwa das Tagpfauenauge oder den Schwalbenschwanz.

Aus dem Garten ein Schmetterlingsparadies zu machen ist gar nicht so schwer. Hier kommen ein paar Tipps.

Das sind gute Nektarpflanzen für Schmetterlinge: Schmetterlinge ernähren sich von Blütennektar. Daher sollte man dafür sorgen, dass vom Frühjahr bis in den Spätsommer immer irgendwo etwas blüht.

Doch welche Pflanzen sind geeignet?

Am besten greift man hier zu heimischen Gewächsen wie Salbei, Lavendel oder Blutweiderich. Auch Bäume und Sträucher wie Sal-Weide oder Liguster können Schmetterlinge unterstützen. Schmetterlingsfreundliche Pflanzen gibt es auch in fertigen Samenmischungen. Aussäen kann man sie in einem Blumenkasten, auf einem Blühstreifen oder einfach frei im Garten. Wichtig: Verblühte Pflanzen nicht zu früh zurückschneiden.

Auffälliges Muster: Einige Schmetterli...Tagpfauenauge sind leicht zu erkennen.  | Foto: Rolf Vennenbernd (dpa)
Auffälliges Muster: Einige Schmetterlingsarten wie das Tagpfauenauge sind leicht zu erkennen. Foto: Rolf Vennenbernd (dpa)

Übrigens: Schmetterlingsflieder klingt zwar wie gemacht für Schmetterlinge, allerdings kommt der ursprünglich aus China und ist daher weniger geeignet. Als gebietsfremde Art kann er heimische Pflanzen verdrängen – und damit auch solche, die für Schmetterlinge wichtig sind.

Das sind gute Futterpflanzen für Raupen: Damit die flatternden Schönheiten dauerhaft im Garten bleiben, kann man sie bereits in der Kinderstube zu unterstützen. Die Raupe ist zwar bekanntermaßen ein Nimmersatt, aber kein Allesfresser - was sind also geeignete Futterpflanzen für sie?

Eine erste einfache Maßnahme kann sein, Unkraut sprießen zu lassen. Verschiedene Wildkräuter wie etwa Brennnesseln stehen nämlich auf dem Speiseplan von Tagpfauenaugen, Kleinen Füchsen und dem Admiral. Augenfalter hingegen ernähren sich von Süßgräsern und Schwalbenschwänze ausschließlich von Doldenblütengewächsen wie der Wilden Möhre.

Schlagworte: Heimtier-Fachreferent Jonas Liebhauser

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