Wie Gemeinden in Südbaden mit der Flüchtlingswelle fertig werden
Seit Monaten steigt die Zahl der Asylbewerber. Bürgermeister und Landräte schicken Hilferufe ans Land. Zwei von ihnen erzählen, wie sie die Lage in Südbaden erleben und was sich ändern muss.
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Zum Telefonieren hat sich Wahil (Name geändert) eine ruhige Ecke an der Flüchtlingsunterkunft auf dem Lahrer Flugplatzareal gesucht. Es ist etwas zugig. Seit zwei Monaten ist der 39-Jährige in Südbaden, kaum länger in Deutschland. Er habe Physik studiert in Syrien, dort als Uni-Dozent gearbeitet, erzählt er im besten Englisch. Er kenne das Leid, die Gewalt und sehe unter den Repressionen des Assad-Regimes keine Zukunft. Deshalb machte er sich auf den Weg – über die Türkei, Albanien, Bulgarien – mit dem Ziel Deutschland und dem Wunsch nach einem "normalen Leben", wie er sagt.
Ein paar Kilometer weiter südöstlich in der Lahrer Innenstadt sitzt Markus Ibert, seit 2019 Oberbürgermeister, und versucht, die Lage zu beschreiben. Bürgermeister und Landräte im ganzen Land haben Menschen wie Wahil schon oft begrüßt, sich für sie eingesetzt, es gab Preise für gelungene ...