Wie Gehörlose in Stegen auf die Welt jenseits der Stille vorbereitet werden
In Stegen werden Gehörlose vom Kindergarten bis zum Abitur gefördert. Jugendliche wie die 17-jährige Veronika lernen aber auch, für sich einzustehen in einer Welt, in der Inklusion noch nicht erreicht ist.
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Und auf einmal zwitschern die Vögel. Veronika sitzt im Schulgarten des BBZ in Stegen und lauscht. Heute hört sie die Vogelstimmen klar und deutlich. In den ersten 15 Jahren ihres Lebens war das anders. Veronika hat eine Hörschädigung, wie die meisten Kinder und Jugendlichen hier im sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (BBZ). Erst seitdem ein Cochlea Implantat (CI) die Schallwellen an den defekten Haarzellen in ihrem Ohr vorbei, durch elektrische Impulse direkt an ihren Hörnerv weitergibt, kann sie ihre Umwelt voll und ganz akustisch wahrnehmen. Wenn sie aber den schwarzen Knopf hinter ihrem Ohr abnimmt und damit die magnetische Verbindung zwischen dem Empfänger und der implantierten Platte in ihrem Kopf löst, wird Veronikas Welt still: "Ohne CI fehlt da was, da ist dann einfach nichts", sagt die 17-Jährige. Sie trägt einen grauen Kapuzenpullover, dazu weite Jeans und dunkle Sneaker. Würde sie ihre ...