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Unwetterwarnung

Wetterdienst erwartet schwere Gewitter zum Fußball am Samstag – Tornados in Südbaden möglich

  • dpa &

  • Fr, 28. Juni 2024, 10:36 Uhr
    Südwest

     

Gewitter, Hagel, Sturm - erneut steht ein Unwetter vor der Tür, das den Südwesten treffen dürfte. Der Deutsche Wetterdienst spricht von möglicher Tornadogefahr. Keine guten Vorzeichen fürs Public Viewing.

Einzelne Tornados seien in Süd- und Nordbaden nicht ausgeschlossen, heißt es vom DWD. Foto: Robert Michael (dpa)
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Der Deutsche Wetterdienst hat vor einer Tornadogefahr am Samstagabend in Süd- und Nordbaden gewarnt. Laut einem DWD-Sprecher vom Freitag ziehen dann aller Voraussicht nach extreme Gewitter von Frankreich her aufkommend in diese Richtung. Sie sollen bis zu fünf Zentimeter große Hagelkörner, Orkanböen und heftigen Starkregen von 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden bringen.

Fußballfans und Ausflügler müssen sich am Samstag in Teilen Deutschlands erneut auf heftige Unwetter einstellen. Der Deutsche Wetterdienst rechnet Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag mit einer Schwergewitterlage, die vom Südwesten und Westen bis zur Mitte Deutschlands reichen dürfte. Schwere Gewitter mit teils extrem heftigem Starkregen zwischen 40 und 80 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden und großer Hagel um drei Zentimeter seien dann möglich, teilte der DWD am Freitag mit.

Dazu könnten schwere Sturm- oder Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 100 und 140 Stundenkilometern kommen. Auch Tornados seien nicht ausgeschlossen. Diese könnten zuerst in Südbaden, später auch in Nordbaden auftreten.

Zuvor soll es schwülheiß bei 27 bis 35 Grad werden. Der DWD warnt daher zusätzlich vor extremer Hitze. Die Hitze würde alte und pflegebedürftige Menschen extrem belasten, so der Wetterdienst. Für das östliche Baden-Württemberg sehen die Wetterexperten seltener Schauer und Gewitter. Tiefstwerte dort: 20 bis 15 Grad.

Am Samstagabend trifft die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft in Dortmund auf Dänemark.

Am Sonntagmorgen und -vormittag sei dann mit schweren Gewittern im Norden und Nordosten zu rechnen, die aber voraussichtlich etwas schwächer ausfallen als in der Nacht. Danach folge teils kräftiger und länger anhaltender Regen. Vom Westen und Südwesten bis in den Norden und Nordosten dürften bis Sonntagabend gebietsweise 20 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, stellenweise könnten es auch 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb von sechs bis zwölf Stunden werden.
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Insgesamt könnten von Samstagabend bis Sonntagabend vor allem im Westen und Südwesten durch die Gewitter in einigen Regionen extreme Regenmengen von mehr als 100 Litern pro Quadratmeter zusammenkommen. Betroffen seien das westliche Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und westliche Hessen sowie Nordrhein-Westfalen, prognostizierte der DWD.

Warnapp auf dem Handy aktivieren

Per Smartphone vor extremen Situationen gewarnt werden: Das geht mit Warnapps wie Nina und Katwarn. Allerdings machen von dieser Möglichkeit nicht allzu viele Menschen in Deutschland Gebrauch.

Bei Gefahr können die Leitstellen einer Region die Bevölkerung über die verschiedenen Warnapps informieren. Die Menschen bekommen dann über ihr Smartphone eine Benachrichtigung, etwa über Hochwasser, Brände oder Ähnliches.

Angesichts der Unwetterlage im Süden Deutschlands ist es ratsam, eine Warnapp auf das Smartphone herunterzuladen, um zeitnahe Informationen zu erhalten. Die App sollte so eingestellt sein, dass bei einer Evakuierungsmeldung ein Alarm ertönt. Dazu muss das Handy angeschaltet sein und darf sich nicht im Flugmodus befinden. Informationen über die Nina-App und die Katwarn-App sind online verfügbar. Beide Angebote sind kostenlos.

Ressort: Südwest

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