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Werbung im Klassenzimmer

Die öffentliche Armut bringt amerikanische Schulen auf neue Ideen, doch Eltern und Lehrer beginnen, dagegen Sturm zu laufen.  

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In Deutschland wird inzwischen über Werbung von privaten Firmen in den Schulen diskutiert, um die maroden Finanzen der Lehranstalten aufzubessern. Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Gabriele Behler - man erfuhr es bei einer Veranstaltung der Berliner "Kulturverschwörung" - hat jedenfalls nichts gegen Sponsor-und Werbeplakate auf Schulhöfen einzuwenden. In den USA organisieren sich jetzt Lehrer und Eltern, um sich gegen die wachsende Beeinflussung der Kinder zur Wehr zu setzen.

Über den schleichenden Niedergang des amerikanischen Erziehungssystems sind sich amerikanische Pädagogen weitgehend einig. Die Infantilisierung der amerikanischen Kultur, wie sie von Neil Postman, George Ritzer oder Benjamin Barber beklagt wird, muss man sich ganz praktisch vorstellen: Kinder bieten der Werbeindustrie eine offenere Flanke als Erwachsene, und so wird die visuelle Welt der Plakatwände, der Filme und Fernsehfilme für die Werbung junger und jüngerer Kunden ...

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