Wenn die Suchtgedanken kreisen
BZ-INTERVIEW: Der Entwöhnungsexperte Ulrich Mitschele über Nikotin-Kicks, den Sog der Sucht und die Entzugsmethode "FREP".
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Ein Drittel aller Freiburger greift regelmäßig zu Zigarette, Zigarre oder Pfeife - doch viele Raucher wollen eigentlich aufhören. Der Psychologe Ulrich Mitschele hat vor 15 Jahren das "Freiburger Raucher-Entwöhnungsprogramm" (FREP) entwickelt und damit mehr als 1000 Rauchern geholfen, sich aus ihrer Sucht zu befreien. Aus Anlass des heutigen Weltnichtrauchertages sprach Sigrun Rehm mit ihm über entspannende Zigarettenpausen, die Gedankenanalyse beim Entzug und den Moment der größten Rückfallgefahr.
BZ: Was haben Raucher eigentlich vom Rauchen, schließlich weiß jeder, dass es lebensgefährlich ist?Ulrich Mitschele: Die Gewinne sind vielfältig und ergeben sich aus dem charakteristischen Suchtmechanismus: Auf psycho-physiologischer Ebene nimmt das Nikotin die Entzugserscheinung und verstärkt die Möglichkeit, ein angenehmes Gefühl zu haben. Wenn der Nikotinspiegel zuvor bis zu einem gewissen Grad abgesunken ist, erzeugt der Suchtstoff einen kleinen Taumel, einen Kick, ein leichtes High-Gefühl und wirkt je nachdem ...