Wenn die ganze Welt zerbricht
BZ-INTERVIEW mit dem Rechtspsychologen Heubrock über das Trauma, eine Bluttat wie die von Braunschweig zu entdecken.
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FREIBURG. Er war der erste Zeuge der Bluttat. Vergangene Woche hat in Braunschweig ein 14-jähriger Junge die Leichen seiner Eltern und seinen schwer verletzten jüngeren Bruder gefunden. Dieser hatte, vermutlich wegen schulischer Probleme, Vater und Mutter erschossen und dann die Waffe gegen sich selbst gerichtet. Der 14-Jährige leidet jetzt unter einem Schocktrauma. Über die seelischen Folgen solch erschütternder Erlebnisse sprach Michael Heilemann mit dem Jugend- und Rechtspsychologen Dietmar Heubrock, der an der Universität Bremen lehrt.
BZ: Was geht in einem Jugendlichen vor, der nach Hause kommt und seine beiden Eltern erschossen daliegen sieht?Heubrock: Es ist ganz schwer, das herauszufinden. Denn in der ersten Zeit können Traumaopfer über das, was mit ihnen passiert ist, gar nicht sprechen. Später schildern ...