Landespolitik
Weniger das Abschneiden der Grünen als das der AfD beunruhigt Ministerpräsident Kretschmann
dpa
Di, 25. Feb 2025, 20:00 Uhr
Südwest
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Die Grünen gehören zu den Verlierern der Bundestagswahl, nur noch gut jede siebte Stimme bekam die Partei im Südwesten bei der Bundestagswahl. Aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann lässt sich das Ergebnis aber nicht einfach auf die Landtagswahl übertragen. "Wir hatten immer eine riesige Lücke zwischen den Ergebnissen der Landtagswahl und der Bundestagswahl", sagte der Grünen-Politiker. So seien die Südwest-Grünen bei der Landtagswahl 2021 15,4 Prozentpunkte stärker gewesen als bei der Bundestagswahl 2021. Man könne nichts extrapolieren in die Zukunft. Stimmungen und Debatten würden sich zudem schnell drehen.
Bei der Landtagswahl im Frühjahr 2026 geht es um die Frage, wer Kretschmann in der Villa Reizenstein nachfolgt. Für die Grünen will sich Noch-Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zur Wahl stellen – in den Umfragen liegen die Grünen aber seit Monaten deutlich hinter der CDU, die mutmaßlich mit Landeschef Manuel Hagel ins Rennen gehen dürfte. Besorgt zeigte sich Kretschmann über das Abschneiden radikaler Parteien. Die extremen Ränder seien so gestärkt worden, dass sie keine Ränder mehr seien, sondern sich weit vorgearbeitet hätten und einen erheblichen Teil der Ergebnisse repräsentierten. "Am krassesten die AfD, die sich ja nun glatt verdoppelt hat. Das ist das, was mich mehr beunruhigt als alles andere", sagte Kretschmann.