Jugend und Beruf
Wege in die Pflege
Verlagsthema Der Bedarf an Pflegefachkräften ist groß. Zahlreiche Neuerungen in den vergangenen Jahren haben die Ausbildung attraktiver und moderner gemacht. Wie sehen klassische Wege in die Pflege aus?
tmn
Mo, 19. Sep 2022, 10:09 Uhr
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Thema: Jugend und Beruf
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Die damals neu geschaffene generalistische Ausbildung bereitet angehende Pflegefachleute darauf vor, Menschen in jedem Alter und in allen Versorgungsbereichen zu pflegen, erklärt Otto Pompe, Berufsberater bei der Agentur für Arbeit Rheine. Die bisherigen Ausbildungsberufe in der Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege wurden damit abgelöst.
Angehende Pflegefachleute lernen die Theorie an anerkannten Pflegeschulen und die Praxis im Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung. Mit Ende der Ausbildung erlangen sie einen EU-weit anerkannten Berufsabschluss und können sich flexibel entscheiden, in welchem Fachbereich sie arbeiten wollen.
Ein Vertiefungseinsatz während der Ausbildung, etwa in der Alten- oder Kinderkrankenpflege, kann aber zu einem gesonderten Abschluss in dieser Spezialisierung führen.
Als akademische Alternative wurde auch der duale Studiengang Angewandte Pflegewissenschaften eingeführt. Pompe erklärt den ausbildungsintegrierten Ansatz so: An Fachhochschulen lerne man die Theorie, an Pflegeschulen die berufsfachliche Ausbildung, ergänzend gebe es praktische Einsätze.
Genauso gilt seit Anfang 2020: Wer Hebamme werden will, muss ein Studium absolvieren. Das duale Bachelorstudium heißt Hebammenkunde oder angewandte Hebammenwissenschaft. Hintergrund der vielen Neuerungen ist laut Pompe vor allem das Ziel, die Pflegeberufe aufzuwerten und an moderne Anforderungen anzupassen.