Was wird aus Christiania?
In Kopenhagen kämpfen Staat und Bewohner darum, wie der "Freistaat" genutzt werden soll
KOPENHAGEN. Vergangene Woche prallten die Kampfhähne wieder einmal in Kopenhagens Straßen aufeinander. Die Polizei hatte das Gelände des Freistaats Christiania gestürmt, um dort eine illegal errichtete Baracke zu schleifen. Die Christianitter und ihre Sympathisanten rächten sich, indem sie die Ordnungshüter mit Steinen bewarfen und Autos abfackelten. Seit Montag geht es im Streit um Christiania wieder gesitteter zu: Vor dem Oberlandesgericht hat die wohl letzte Etappe im Tauziehen um den legalen Status des selbst ernannten Freistaats begonnen.
Die alles entscheidende Frage: Hat der Staat das Nutzungsrecht über das vor 37 Jahren besetzte ehemalige Kasernengelände? Oder haben sich dessen Bewohner inzwischen ein Gewohnheitsrecht ersessen? In ...