Neues für Kinder
Was sind soziale Medien?
Viele Erwachsene schimpfen darüber, obwohl die allermeisten sie selbst nutzen: soziale Medien. Wir erklären dir, was mit dem Begriff genau gemeint ist.
Do, 25. Mai 2023, 15:20 Uhr
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Soziale Medien sind Webseiten oder Apps, über die Menschen sich miteinander unterhalten und Infos teilen. Viele sagen dazu auch "Social Media" – das ist der englische Begriff. Im Gegensatz zu anderen Medien kann man in sozialen Medien nicht nur Nachrichten empfangen, sondern auch selbst teilen. Man kann mit Freunden sprechen und neue Freunde finden. Soziale Medien gibt es fast so lange, wie es die ersten Internetseiten gibt: seit etwa 30 Jahren.
Es gibt sehr viele soziale Medien. Deswegen hier nur ein kleiner Ausschnitt. Manche kennt ihr wahrscheinlich schon. Auch Facebook? Das ist ein alter Hase unter den Social Media. Da sind fast nur noch ältere Erwachsene angemeldet. Angesagter bei jungen Leuten ist zum Beispiel Instagram. Dort lädt man Fotos und Videos hoch und schreibt dazu kurze Texte. Auch Tiktok ist sehr beliebt. Dort kann man Videos teilen. Bei Snapchat gibt es lustige Filter für die Bilder und Videos, die man Freunden schickt. Auf Twitch veröffentlichen Leute, ähnlich wie bei Youtube, Videos. Aber live – das heißt, man kann jemandem in Echtzeit bei etwas zuschauen. Oft beim Zocken. Viele soziale Medien sind offiziell erst ab 13 Jahren erlaubt, Whatsapp ab 16.
Carmen Kunz ist Social-Media-Expertin. Sie arbeitet beim Jugendhilfswerk in Freiburg und sagt: "Auf Social Media wird viel gelogen." Manche Erwachsene tun so, als wären sie Kinder, um Kinder kennenzulernen. Andere verbreiten Lügen, die sich schnell verbreiten können. Und viele teilen nur besonders schöne Bilder von sich. Es gibt Filter, die etwa die Haut rosiger und die Lippen voller machen. Das kann neidisch machen und Druck erzeugen. Viele Leute sind im Internet auch echt gemein. Carmen Kunz rät, dass man nichts Persönliches teilen sollte, etwa wo man wohnt oder wo man zur Schule geht. "Wenn dir etwas komisch vorkommt, sei mutig", sagt sie. "Höre auf dein Bauchgefühl und frage einen Erwachsenen nach Hilfe." Auch gibt es in den sozialen Medien oft sogenannte Challenges – Mutproben, die teilweise gefährlich sind. "Traue dich, nein zu sagen", rät Carmen Kunz. Ein großes Problem ist auch, dass die Apps im Extremfall süchtig machen können. Sie werden sogar extra so programmiert.
In sozialen Medien kann man vieles lernen und sich richtig austoben: Man kann sich schöne Videos, Bilder und Texte überlegen, sich ausprobieren und schauen, was ankommt. Wenn man weit von Freunden entfernt wohnt, kann man ganz einfach mit ihnen kommunizieren. Weil die ganze Welt erreichbar ist, findet man immer jemanden mit dem gleichen Hobby – egal, wie ausgefallen es ist.