Was schlüpft denn da aus grünen Eiern ?
Nun schlüpfen sie wieder: Am Samstag sind die Publikumslieblinge erneut ins Naturmuseum eingezogen. Dieses Mal entschlüpfen die Küken grünlichen Eiern. Was das wohl zu bedeuten hat?
Mo, 27. Feb 2012, 9:46 Uhr
Neues für Kinder
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Ferdinand Kammermeier scheint Glück gehabt zu haben. Aber schnell wird klar: Eins ist raus, ja. Allerdings schon vor zwei Stunden, erklärt Aufsichtswärter Hans-Günther Pawlik. Jetzt liegt im Brutkasten nur noch die leere aufgebrochene Eierschale. Unrecht hatte der Dreijährige also zumindest nicht. Fragen über Fragen: "Wo ist das Küken hin?" sorgt sich sein Zwillingsbruder. "Wie nehmen die das raus?" will Samira Arnold wissen. Und plötzlich fällt den Zwillingspaaren auf, dass die Eier im Brutkasten grün sind. Allgemeine Verwunderung: Schlüpfen daraus etwa grüne Küken? Das bezweifeln die Kinder dann aber doch. Der ältere Bruder, Yannik-Joel Arnold (14), weiß zumindest, was es mit den Farben der handelsüblichen Eier auf sich hat: "Bei Hühnern, die aus braunen Eiern schlüpfen, ist das Ohrläppchen rot. Aus weißen Eiern schlüpfen Hühner mit weißen Ohrläppchen." Bei den grünlichen Eiern herrscht aber Ratlosigkeit. Bis sich Celine Vogel (8) einschaltet. Sie ist mit ihrer Oma aus Lenzkirch nach Freiburg gefahren, um die Osterausstellung im Naturmuseum zu sehen. Die Achtjährige nimmt zudem am neuen "Küken Kinder Quiz" des Naturmuseums teil. Dabei müssen die kleinen Gäste, passend zum Thema, acht Eier finden, die der Osterhase versteckt haben soll. Celine Vogel erklärt: "Auf jedem Ei steht ein Buchstabe. Das Lösungswort ergibt "Araucana"!" Das ist die besondere Hühnerrasse, die die grünen Eier gelegt hat.
Beim Gehege, wo sich auch das vor wenigen Stunden geschlüpfte Küken ausruht, sieht Aufsichtswärter Peter Heitzmann nach dem Rechten. Sechs Wochen lang werden die Hühnchen dort aufgezogen, dann müssen sie zurück zum Züchter nach Tiengen: "Sonst fliegen sie über die Absperrung," erklärt Heitzmann. Die Araucana-Hühner aus Südamerika seien robust, aber schrecklich ängstlich, so der Wärter. Deshalb gibt es eine weitere Änderung: Die Küken dürfen nicht mehr gestreichelt werden. Die Kinder seien deswegen aber nicht enttäuscht. Im Gegenteil, meint Heitzmann, die Sorge um die Küken sei größer: "Wegen der Schlangenausstellung einen Stock tiefer, fragen mich Kinder immer wieder besorgt, ob die Schlangen die Küken zu Fressen kriegen." Das sei natürlich nicht der Fall.
Vor dem Brutkasten sitzt mittlerweile auch Nabi Bauermeister (9). "Ich war schon oft hier, ein Mal habe ich ein Küken von innen an der Schale picken gesehen," sagt die Neunjährige. Aber da müsse man manchmal stundenlang warten. Nun beginnt die Warterei in andächtig konzentrierter Kinderrunde erneut. Und sie scheint vielversprechend: Ein Ei hat schon tiefe Risse, ein anderes bewegt sich von Zeit zu Zeit. Und tatsächlich: Ab und zu ist ein Piepsen hörbar. Gehen oder bleiben, gehen oder bleiben...
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